Gerne weisen wir Sie auf unsere Veranstaltung zum Weltnierentag vom Donnerstag, 10. März 2022, im Skigebiet Hoch-Ybrig, hin. Es würde uns freuen, Sie mit dabei zu haben.
zur Veranstaltung«Eine Niere reicht … um ein Leben zu retten»
Öffentlichkeitsveranstaltung am Weltnierentag
Bei diesem Anlass möchten wir lokal und über die Medien im Rahmen des Weltnierentags Aufmerksamkeit für die Niere als wichtiges, oft unterschätztes und in der Öffentlichkeit nicht so präsentes Organ schaffen. Insbesondere wollen wir auch vermitteln, dass mit einer Niere Leben gerettet werden kann und eine Niere auch genügt um zu leben.
Dazu wollen wir eine grosse Niere aus Schnee bauen, wobei das Ziel ist, dass diese wirklich gross ist und als Zeichen auch medial dienen kann. Der Veranstaltungsort ist das Skigebiet Hoch-Ybrig, ca. 1 h mit dem Auto von Zürich entfernt. Die Teilnehmer werden mit der Gondel zur Bergstation gebracht, der Gehweg ist dann weniger als 10 Minuten und vor Ort werden wir mit Strohballen und Feuerstelle sowie einem grossen Suppenkessel ein schönes Ambiente herstellen.
Dazu war die initiale Idee, entstanden aus Kindheitserfahrungen, einen Schneemann zu bauen, zusammen mit möglichst vielen Patientinnen und Patienten Schneekugeln zu rollen und diese dann zu einer grossen Niere aufzubauen. Leider war dies aber zu naiv, idealen Schnee dafür zu haben ist sehr wetter- und temperaturabhängig, die Grösse benötigt viel Zeit, und ist auch nicht ganz ungefährlich. Deshalb wurde dann gemeinsam mit Patienten, die mehr Erfahrungen und realistischer mit Schnee sind, der Plan gemacht eine grosse Niere mit professioneller Hilfe aufzubauen und zusätzlich gemeinsam aus Eisblöcken noch kleinere Nieren zu schnitzen. Damit haben wir im Mittelpunkt eine grosse Niere umgeben von mehreren kleinen Eisnieren, die individuell skulptiert sind. Diese können dann verschiedenfarbig angestrahlt werden und insgesamt sollte dies einen attraktiven Hintergrund geben für Bilder die unseren Beitrag zum Weltnierentag zeigen.
Wir haben eine grosse Zahl an Patientinnen und Patienten und Nierenspenderinnen und Nierenspender, sowie Angehörige, Kinder, und Gesundheitspersonal eingeladen. Geplant ist neben der Aktivität an den Nieren noch Geschichten und Schicksale durch Patientinnen und Patienten und Spenderinnen und Spender vorzustellen.
So ist geplant, dass die 2 Paare aus der allerersten Lebendnierenspende im Rahmen des nationalen Schweizer Kidney Paired Donation (KPD) Programms Ihre Geschichte und Erfahrungen berichten. Beide Paare kennen sich bisher noch nicht und haben aber spontan Ihre Bereitschaft geäussert mit dabei zu sein, wollen sich aber ein wenig früher treffen, weil es für Sie sicher sehr emotional wird.
Eine weitere Geschichte soll das Schicksal des Wartens und Wartens und Wartens … auf eine Niere sein, das Leben an der Dialyse. Ein anderer Patient hat zugestimmt über seine Erfahrungen als Transplantierter, der vor mehr als 45 Jahren seine Niere erhalten hat, zu sprechen. Er ist kürzlich wieder dialysepflichtig geworden und kann sicherlich einiges berichten. Eine weitere Geschichte soll das Leben einer Familie mit einem nierenkranken Kind zeigen, unterstreichen, dass eine Nierenkrankheit die ganze Familie betrifft. Weitere Geschichten werden uns sicherlich noch während der Veranstaltung überraschen und beeindrucken.
Mit Hilfe der Unternehmenskommunikation vom USZ, aber auch mit Unterstützung von Swiss Transplant haben wir Journalisten eingeladen und die Medien informiert.
Die Niere wird selbst noch 3-4 Tage stehen bleiben, ausserdem wird eine grosse Blache aufgestellt mit Links und QR-Code zu einer Website, die dann auch mit der Nierenstiftung und anderen Websites Verknüpfungen herstellt. Wir hoffen, dass dadurch gerade auch Skifahrer an diesem sehr belebten Ort sich Gedanken zu unserem Thema machen.
Durch die zeitliche Nähe zur Abstimmung zum Organspendegesetz wird es sicherlich dazu auch Fragen geben. Wir wollen durch unsere Veranstaltung mehr indirekt Motivation zur Spende schaffen, das Bewusstsein heben und die Diskussion fördern und damit insgesamt natürlich die Spenderate erhöhen.
Und nicht zuletzt haben wir uns auch viele Gedanken zu dem Krieg in der Ukraine gemacht. Dort gibt es ca. 10’000 Dialysepatientinnen und -patienten. Wir waren nicht sicher ob es gut ist so eine doch eher frohe Veranstaltung gleichzeitig durchzuführen. Wir werden auf jeden Fall das Leid der vulnerablen Gruppen, und dazu gehören die Nierenkranken, ansprechen, die häufig vergessen werden aber ganz konkret und ganz elementar bedroht sind.