Früherkennung und Screening sind essenziell in der Gynäkologie, erfordern jedoch eine ausgewogene Abwägung zwischen Nutzen und Risiken für eine optimale Patientinnenversorgung.
Früherkennung und Screening sind essenziell in der Gynäkologie, erfordern jedoch eine ausgewogene Abwägung zwischen Nutzen und Risiken für eine optimale Patientinnenversorgung.
Universitätsspital Zürich, Rämistrasse 100, 8091 Zürich
Hörsaal NORD
20.03.2025
15:00 - 18:00
3 Credits
Kostenlos
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Die Früherkennung und das Screening spielen in der Gynäkologie eine zentrale Rolle. Programme wie das Zervixkarzinom-Screening sind eine Erfolgsgeschichte und haben massgeblich zur Reduktion der Mortalität dieser malignen Erkrankung beigetragen. Ebenso das Mammographie-Screening hat sich als effektive Methode zur frühzeitigen Erkennung von Brustkrebs erwiesen, wodurch die Prognose und die Behandlungsergebnisse signifikant verbessert werden können. Trotz der nachgewiesenen Vorteile von Screening-Programmen ist eine kritische Abwägung zwischen Nutzen und potenziellen Risiken, wie Überdiagnose und falsch-positiven Befunden, essenziell, um eine bestmögliche Versorgung der Patientinnen zu gewährleisten. Screenings haben auch einen Stellenwert in der frühzeitigen Diagnose und Behandlung der öffentlichen Gesundheit und Reduktion von Gesundheitskosten, wie im Fall sexuell-übertragbarer Infektionen und Anorexie.
Wir freuen uns, mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten die verschiedenen Gesichtspunkte der Früherkennung in der Gynäkologie zu erläutern.
15:00 | Begrüssung und Einführung Isabell Witzel, Prof. Dr. med., Klinikdirektorin und Cornelia Betschart, Prof. Dr. med., Stv. Klinikdirektorin, Klinik für Gynäkologie USZ |
15:05 | Allgemeine Überlegungen zum Screening in der Gynäkologie Sabine Rohrmann, Prof. Dr. oec. troph., Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention, Universität Zürich |
15:25 | Blasenkarzinom: Was ist die Rolle der Gynäkologinnen und Gynäkologen in der Früherkennung? Cornelia Betschart, Prof. Dr. med., Stv. Klinikdirektorin, Klinik für Gynäkologie USZ |
15:45 | Endometriumkarzinom erkennen – welche neuen Tests machen Sinn? Inessa Diomande, Dr. med., Oberärztin, Klinik für Gynäkologie USZ |
16:05 | Früherkennung des Mammakarzinoms – bei wem und wie viel? Isabell Witzel, Prof. Dr. med., Klinikdirektorin, Klinik für Gynäkologie USZ |
16:25 | Pause |
16:55 | Wenn Essen zum Problem wird Patrick Pasi, Dr. med, Leitender Oberarzt, Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik USZ |
17:15 | Früherkennung Ovarialkarzinom: Biochemische und genetische Marker in Erforschung Francis Jacob, PD Dr., Research Group Leader Department Biomedizin, Universität Basel |
17:35 | (Opportunistisches) Screening bei sexually transmitted diseases – aktuelle Überlegungen bei steigenden Tendenzen Karoline Aebi-Popp, PD Dr. med., Leitende Ärztin, Lindenhofspital Bern |
17:55 | Schlusswort – anschliessend Apéro |