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USZ-Neubauprojekt erhält Vorzertifikat für nachhaltiges Bauen

Die Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) hat das USZ-Neubauprojekt Campus MITTE1|2 mit dem Vorzertifikat «Gold-Standard» für nachhaltiges Bauen nach «DGNB» (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) ausgezeichnet.

Der verliehene «Gold-Standard» bescheinigt dem USZ, dass der Neubau umfassende Qualitätsanforderung in Bezug auf nachhaltiges Bauen erfüllt. Die Auszeichnung zeigt, dass das USZ die Neubauten MITTE1 und MITTE2 im Einklang mit über 40 Nachhaltigkeitskriterien plant und realisiert (vgl. Schweizer DGNB-System der SGNI). Zu diesen Kriterien gehören zum Beispiel der Grad der Energieeffizienz, die Höhe der CO2-Emissionen, die graue Energie, die Nutzungsflexibilität oder die Rezyklierbarkeit der eingesetzten Materialien. Spezielles Augenmerk legt die Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft auf Aspekte, die für das Wohlbefinden der Menschen in Gesundheitsbauten relevant sind. Generell muss die Ökobilanz hohen Anforderungen genügen.

«Wir freuen uns sehr, dass wir den umfassenden Qualitätsanforderungen des international anerkannten DGNB-Zertifikats im Gold-Standard gerecht werden konnten», sagt Daniel Bucheli, Bereichsleiter Gesamterneuerung am USZ. Oliver Hagen, Gesamtprojektleiter des Neubauprojekts Campus MITTE1|2: «Für mich liegt der zentrale Punkt in Sachen Nachhaltigkeit darin, dass es uns gelungen ist, die Neubauten so zu konzipieren, dass sie flexibel an veränderte Anforderungen der Medizin von Morgen angepasst werden können.» Dies sei nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht interessant für das USZ. Heinz J. Bernegger, Geschäftsführer der SGNI, fügt hinzu: «Das Projekt zeigt, dass innovative Architektur und Nachhaltigkeit keinen Widerspruch darstellen müssen, sondern sich im Gegenteil wunderbar ergänzen können.»

Nachhaltig in mehreren Dimensionen

Die Neubauten sollen zur ökologischen, ökonomischen, sozialen und technischen Nachhaltigkeit des USZ beitragen. Beim Bau kommen rezyklierbare Materialien wie Holz und Stahl zum Einsatz. Zudem hat das USZ das unterirdische Bauvolumen reduziert und somit den Verbrauch grauer Energie deutlich gesenkt. Es wurde auf eine einfache Reinigung, Wartung und Instandhaltung des Gebäudes geachtet. Mit dem Neubau entsteht ein grosses Angebot an Aufenthalts- und Begegnungsräumen. Die Neubauten sind mit unterschiedlichen Fassaden ausgestattet. Während die Fassade und das Dach von MITTE1 begrünt wird, ist die Fassade von MITTE2 mit Photovoltaik-Elementen bestückt. Die Begrünung leistet einen Beitrag zur Regulierung des Stadtklimas und trägt zum Wohlbefinden der Patientinnen und Mitarbeitenden bei, denn sie ist auch von innen sichtbar.