Im Juni 2019 eröffnet das Universitätsspital Zürich (USZ) sein neues Gebäude SUED2. Darin finden unter anderem eines der führenden Zentren für Brandverletzte in Europa, eine topmoderne Station für Stamm- und Immunzelltherapien sowie ein Ambulatorium Platz. Die neue Infrastruktur kommt direkt den Patientinnen und Patienten zu Gute. Dem USZ bringt sie notwendige Rochadeflächen für die bauliche Weiterentwicklung.
Über 25 Jahre ist es her, seit das USZ zum letzten Mal neue Räume für die Medizin in Betrieb nehmen durfte. Umso bedeutsamer ist der Bezug des Gebäudes für das USZ. Auf der Fläche von rund drei Fussballfeldern werden täglich 320 Mitarbeitende aus Medizin, Pflege sowie medizinisch-technischen und therapeutischen Berufen rund 440 Patientinnen und Patienten untersuchen und behandeln. Im Juni ziehen das Zentrum für Brandverletzte des USZ und die Station für Stamm- und Immunzelltherapien ins topmoderne Gebäude um. Zudem finden darin das Endoskopiezentrum, die Intensivstation mit Schwerpunkt Traumatologie sowie ein Ambulatorium mit acht Fachdisziplinen Platz.
Hightech für Brandverletzte
Der Mehrwert der neuen Infrastruktur für die Patienten lässt sich exemplarisch an der Intensivstation für Brandverletzungen zeigen. Die Haut der Patienten, die zum Teil monatelang auf der Abteilung liegen, ist bis zu 90 Prozent verbrannt. Ohne die Schutzschicht der Haut kühlen die Brandverletzten schnell aus. Sie verlieren viel Feuchtigkeit und sind äusserst anfällig auf Infektionen. Die Infrastruktur trägt diesem Umstand Rechnung: Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Patientenzimmer lassen sich individuell regulieren; um Infektionen zu vermeiden, herrscht in den Zimmern ein Überdruck; kontaminiertes Material kann über einen separaten Entsorgungskorridor weggeführt werden. Neben dem Operationssaal steht eine Hightech-Badewanne zur Verfügung, um die Wunden der Brandverletzten vor der Operation zu reinigen und zu desinfizieren. Das USZ ist heute das einzige Zentrum für schwer Brandverletzte in der deutschen und italienischen Schweiz. Mit der neuen Infrastruktur wird es zu einem der führenden Zentren für Brandverletzte in Europa.
Wohlfühl- statt Spitalatmosphäre
Neben dem medizinischen Hightech profitieren die Patientinnen und Patienten sowie die USZ-Mitarbeitenden im ganzen Gebäude von einem erhöhten Komfort. Das reichlich vorhandene Tageslicht und die Aussicht in den grünen Park wirken sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Die Wartebereiche sind so gestaltet, dass eine freundliche Atmosphäre entsteht – etwa durch das biodynamische LED-Licht oder die warmen Farben und Materialien.
Wichtige Rochadeflächen
Für die Entwicklung des USZ ist die Inbetriebnahme von SUED2 essenziell. Das Gebäude stellt Rochadeflächen bereit, die für die Umsetzung der baulichen Gesamterneuerung zwingend notwendig sind. «Im Namen des ganzen USZ bedanke ich mich herzlich beim Hochbauamt des Kantons Zürich, welches das Gebäude in bester Qualität erstellte und fristgerecht per 30. April an das USZ übergab», sagt Prof. Dr. Gregor Zünd, CEO des USZ.
Anspruchsvoller Bau
Die Planung und Realisierung des Bauprojekts war anspruchsvoll. «Die bestmögliche Versorgung der Patienten verlangt nicht nur medizinisches Know-how, auch das Gebäude muss dazu eine optimale Infrastruktur bieten», sagt Christoph Rothenhöfer, stv. Amtschef des kantonalen Hochbauamts. Der Neubau verfügt beispielsweise über eine ausgeklügelte Gebäudetechnik und erfüllt die Ansprüche der höchsten Erdbebensicherheitsstufe und der höchsten Brandschutzklasse. «Ohne die gute und professionelle Zusammenarbeit von USZ und Hochbauamt wäre die Realisierung des Gebäudes nicht möglich gewesen».
Gestaffelter Bezug ab Mitte Juni 2019
Im Mai stattete das USZ die Räumlichkeiten mit Mobiliar und der erforderlichen Medizintechnik aus. Ab Mitte Juni beziehen die entsprechenden Fachbereiche das Gebäude gestaffelt. Zuerst testen sie die Abläufe, bevor ein reduzierter Betrieb mit einigen wenigen Patienten aufgenommen wird. Nach und nach wird der Normalbetrieb etabliert. Am 15. Juli 2019 ist die Inbetriebnahme abgeschlossen. Nach einer Betriebszeit von 20 Jahren wird SUED2 rückgebaut und der denkmalgeschützte Park freigemacht.
<!– Bild- und Filmmaterial
Bildmaterial zum Thema steht im Online-Dossier zu SUED2 zum Download bereit. Dort finden Sie auch einen kurzen Film zum neuen Zentrum für Brandverletzte. –>
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Universitätsspital Zürich, Unternehmenskommunikation
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