In der Pflege sind Laufbahnmodelle weit mehr als Instrumente zur Personalentwicklung.
Laufbahnmodelle zählen zu den Grundlagen einer qualitativ hochstehenden Pflege und tragen wesentlich zu einer förderlichen professionellen Praxisumgebung bei. Zugleich gelten sie als ein zentraler Faktor der Arbeitszufriedenheit (Twigg & McCollough, 2014; Van den Heede et al., 2013).
«Laufbahnmodelle dienen dazu, Anerkennung in Bezug auf erweitertes Wissen und Können in der Patientenversorgung zum Ausdruck zu bringen» (Riley, 2009, 382).
Laufbahnmodelle
Drei USZ-Laufbahnpfade
Als diplomierte Pflegefachperson beginnen, dann in den Bildungsbereich wechseln und anschliessend eine Führungslaufbahn wählen – diese Vielfalt ermöglicht das «USZ-Laufbahnmodell Pflege». Durch hohe Flexibilität bietet es ungewöhnliche und individuelle Wege, um sich beruflich zu entwickeln. Um eine breite Vielfalt an Möglichkeiten zu bieten, weist das USZ-Laufbahnmodell drei Pfade Stufen auf. Pflegefachpersonen können wählen zwischen
Entwicklungsmöglichkeiten bestehen sowohl innerhalb des gewählten Pfades (Fach, Führung oder Bildung) als auch innerhalb einer Stufe.
Die Laufbahnentwicklung im USZ ermöglicht allen Mitarbeitenden auf jeder Stufe eine gezielte berufliche Entwicklung.
Pflegefachpersonen können sich Stufe für Stufe beispielsweise von der diplomierten Pflegefachperson mit wenig Praxiserfahrung bis zur Expertin mit Hochschulabschluss entwickeln.
Die Möglichkeit, zwischen den Pfaden zu wechseln, eröffnet Laufbahnwege, die zunächst gar nicht für möglich erscheinen.
Konkrete Fördermassnahmen durch Vorgesetzte und Tutorinnen sind im Modell definiert.
Ein Spital – viele «Welten»
«Eine einzige Institution – und doch so viele Gestaltungsmöglichkeiten, Fachgebiete, Herausforderungen und Aufgaben. Es kommt nie der Punkt, an dem es nicht mehr interessant ist oder stagniert».
Ein Laufbahnmodell ist zwar eine gute Sache. Entscheidend ist aber, «dass es Menschen gibt, die dieses Modell mit Leben erfüllen. Es braucht aufmerksame Wegbegleiter – Führungspersonen, die gerade bei jungen Pflegenden das Potential erkennen und ihnen Chancen zur Entfaltung ihrer Talente bieten».
Gemeinsam in Führung gehen – im USZ