Das USZ baut derzeit die beiden Neubauten MITTE1|2. Diese werden das Spital in Sachen Nachhaltigkeit einen grossen Schritt voranbringen.
Bei den Neubauten MITTE1|2 verwenden wir nach Möglichkeit rezyklierbare Materialien wie Holz und Stahl und achten darauf, dass die eingesetzten Materialien frei sind von Schadstoffen.
Die Neubauten MITTE1|2 sind so konzipiert, dass sie sich gut an die künftigen Entwicklungen der Spitzenmedizin anpassen können. Das Gebäude wird zum Beispiel so errichtet, dass die meisten Wände im Innern flexibel verschoben werden können, wenn dies veränderte Bedürfnisse der Medizin erfordern sollten. Die Decken können die Medizintechnikgeräte von morgen auch dann noch tragen, wenn diese schwerer werden.
Einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit leisten auch die Fassaden: Sie werden teilweise mit Photovoltaik-Elementen bestückt, die das Sonnenlicht in Energie umwandeln. Ein Teil der Fassaden und das Dach von MITTE1 wird zudem mit Pflanzen begrünt, die mithelfen, das zunehmend wärmere Stadtklima auf natürliche Weise abzukühlen.
Die Neubauten werden auch die soziale Nachhaltigkeit des USZ erhöhen. Zum Beispiel, indem für Patientinnen und Patienten sowie für Besucherinnen und Besucher die Räume einfach zugänglich
sein werden und hohe Anforderungen an die Barrierefreiheit erfüllen. Um die geplanten Gebäude effizient zu betreiben, setzt das USZ auf kurze Wege und eine einfache Orientierung im Raum.
Die Spezialistinnen und Spezialisten der Wartung, Instandhaltung und Reinigung sollen ihre Arbeit in den neuen Gebäuden möglichst einfach und effizient erledigen können. Damit sich die Menschen wohl fühlen, schafft der Campus MITTE1|2 ein grosses Angebot an Ruhe-, Aufenthalts- und Begegnungszonen. Viele Bereiche sind öffentlich zugänglich – zum Beispiel eine Cafeteria, ein Restaurant und eine Apotheke.
Die Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) hat das USZ-Neubauprojekt Campus MITTE1|2 mit dem Vorzertifikat «Gold-Standard» für nachhaltiges Bauen nach «DGNB» (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) ausgezeichnet. Dies bescheinigt dem USZ, dass die Neubauten umfassende Qualitätsanforderungen in Bezug auf nachhaltiges Bauen erfüllen und im Einklang mit über 40 Nachhaltigkeitskriterien sind (vgl. Schweizer DGNB-System der SGNI).
Neubauten sind eine grosse Chance, mehr Nachhaltigkeit zu erreichen. Bis Mitte der 2040er-Jahre soll der jährliche Bedarf für Strom, Wärme und Kälte am Campus noch 33 Gigawattstunden betragen. Dies entspricht gerade mal einem Drittel des heutigen Energiebedarfs. Die Einsparung liegt in der Höhe des jährlichen Energieverbrauchs von rund 3’000 Einfamilienhäusern mit vier Personen.