Hier wird in Kürze eine laienverständliche Zusammenfassung der Studienresultate veröffentlicht.
Original-Studienbeschreibung
Die Pflege eines älteren, akut erkrankten Menschen ist aufgrund der vorherrschenden Multimorbidität und altersbedingten physiologischen und funktionellen Veränderungen sehr komplex. Kognitive Beeinträchtigungen fügen dieser Komplexität eine zusätzliche Ebene hinzu. Patienten haben nicht nur körperliche Pflegebedürfnisse, sondern auch besondere emotionale, soziale und spirituelle Bedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen. Patienten und ihre Familienangehörigen benötigen umfassende Informationen über die Pflege und Einbindung in die Pflege. Dies steht naturgemäß im Widerspruch zu den Pflegebedürfnissen älterer Patienten mit kognitiven Beeinträchtigungen und ihrer Familien. Dennoch bleiben die vielen Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und ihre Familienangehörigen, die besonderen Bedarf an Gesundheitsversorgung haben, oft unerkannt bzw. unerfüllt. Darüber hinaus gibt es bislang keinen systematischen Ansatz zur Betreuung dieser Patientengruppe und ihrer Familienangehörigen.
Ziel der Studie
Übergeordnetes Ziel ist es ein systematisches, bedarfsgerechtes, mehrkomponentiges, personen- und familienorientiertes Betreuungsprogramm für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und ihre Familienangehörigen, die in die Akutversorgung eintreten, umzusetzen. Unterziele sind 1) Gesundheitsbedürfnisse, aktuelle Praktiken und Herausforderungen aus der Sicht von Patienten, Familienmitgliedern, Krankenschwestern und anderen Gesundheitsfachkräften zu untersuchen. 2) Pflegekräfte und andere Gesundheitsfachkräfte in die Entwicklung des Pflegeprogramms einzubeziehen, indem ihre Expertenmeinung zur Akzeptanz, Durchführbarkeit und dem erwarteten Nutzen des entwickelten Pflegeprogramms eingeholt wird
Wer kann teilnehmen?
Patienten, Familien, Gesundheitsfachpersonen
Ablauf
Die Daten werden von teilnehmenden Pflegefachpersonen, Gesundheitsfachkräften, Patienten und Familienmitgliedern gesammelt. Zunächst werden mittels Fragebogen und Fokusgruppen von Pflegekräften/Gesundheitsfachkräften Daten über aktuelle Pflegepraktiken und Herausforderungen erhoben. Daten über den Gesundheitsbedarf und die Qualität der Versorgung werden durch individuelle oder dyadische Interviews mit Patienten/Familienmitgliedern erhoben. Es werden sowohl qualitative als auch quantitative Befunde von Pflegekräften und Patienten/Familienmitgliedern analysiert und integriert
Entschädigung
keine
Original Studienname
Pflegerische Versorgung älterer Menschen mit kognitiver Einschränkung und ihren Angehörigen im Akutspital (PamKog1) Studien-Phase 1
BASEC-Nummer
Req-2017-00191