Die Strahlentherapie ist die wichtigste Behandlung für lokal fortgeschrittene Plattenepithelkarzinome des Kopfes und Halses (SCCHN). In den letzten Jahrzehnten wurden viele Fortschritte hinsichtlich der Tumorkontrolle und des überlebens der Patienten erzielt. Die behandlungsbedingte Toxizität ist jedoch nach wie vor ein entscheidendes Problem, das bei vielen überlebenden zu einer eingeschränkten Lebensqualität und dauerhaften Beeinträchtigungen führt.
Ziel der Studie
Wir wollen mit dieser Studie untersuchen, ob durch die Anwendung des neuen, zugelassenen Bestrahlungsgerätes MRIdian®, das eine integrierte MRI (Kernspintomographie) – Bildgebung bei jeder Bestrahlung, präzise Positionierung, sowie einfache und regelmässige Planadaptation während der gesamten Therapieserie erlaubt, die Rate an Nebenwirkungen und besonders der strahleninduzierten Mundtrockenheit (Xerostomie) verglichen mit publizierten Daten reduziert werden kann.
Wer kann teilnehmen?
Patientinnen und Patienten mit Tumorleiden im Kopf-Hals-Bereich wie Mund-, Rachen-, oder Kehlkopfkrebs
Ablauf
Die Studie wird begleitend zur Therapie und zur Nachsorge/ Verlaufskontrollen insgesamt 26 Monate dauern. Die Therapie dauert, wie auch ausserhalb der Studie circa 7 Wochen und danach sind 3-monatliche Nachsorgetermine für insgesamt noch 2 Jahre vorgesehen. Folgende nicht invasive studienbedingte Untersuchungen werden durchgeführt:
- Speichelflussmessungen vor Beginn der Strahlentherapie (1 Tag bis 4 Wochen), und im Rahmen der Nachsorge nach 6, 12 und 24 Monaten.
- Fragebogen/Nebenwirkungserfassung wöchentlich während der Therapie und alle 3 Monate im Rahmen der Nachsorge bis zu 24 Monaten
Entschädigung
Keine
Original Studienname
MRT-geführte adaptive Radiotherapie zur Verringerung der Xerostomie bei Kopf- und Halskrebs einschliesslich Längsschnittauswertung des Immunprofils des Patienten unter Strahlentherapie
BASEC-Nummer
2019-00993
Finanzielle Unterstützung durch
Universität Zürich