Eine aktive überwachung und regelmäßige Bewertung von IRMA-Patienten ist erforderlich, um die Sicherheit dieser verschiedenen Techniken in Bezug auf Komplikationen und Rückfallraten zu ermitteln. Die Ermittlung einer optimalen Strategie für die IRMA könnte zur Entwicklung von klinischen Leitlinien führen, die derzeit noch nicht vorliegen.
Ziel der Studie
Das Forschungsprojekt möchte aufzeigen wie häufig Komplikationen und damit erneute Opertionen nach unmittelbarem Brustaufbau auftreten. Ziel der Studie ist es, zu untersuchen, ob es diesbezüglich Unterschiede zwischen den angewandten Operationstechniken gibt und ob eine allfällige Bestrahlungstherapie das Auftreten von Komplikationen beeinflusst.
Wer kann teilnehmen?
Frauen, die sich einer IRMA (NSM: nipple-areola sparing mastectomy oder SSM: skin-sparing mastectomy) unterziehen, können in die Studie aufgenommen werden. Patientinnen, die sich einer IRMA aus prophylaktischen oder onkologischen Gründen unterziehen, sind ebenfalls teilnahmeberechtigt.
Ablauf
Im ersten Jahr werden Sie gebeten zum Zeitpunkt der Operation, nach 6 und 12 Monaten im Rahmen der routniemässigen Kontrollen einen Fragebogen zur Lebensqualität auszufüllen, der speziell für Brustkrebspatientinnen entwickelt wurde. Ausserdem werden im Rahmen der Nachkontrollen jeweils die Wundheilung und das kosmetische Erscheinungsbild untersucht. Bis auf den zusätzlichen Fragebogen entspricht die Untersuchungshäufigkeit und Durchführung dem üblichen routinemässigen Vorgehen nach Brustentfernung bei Brustkrebs oder dessen Vorstufen. Danach werden Sie jährlich über den Zeitraum von 5 Jahren nachkontrolliert, was bei Patienten nach Brustkrebs dem Standardvorgehen entspricht.
Entschädigung
Keine
Original Studienname
Eine multizentrische, beobachtende Kohortenstudie über Frauen, die sich einer sofortigen Brustrekonstruktion nach einer Brustamputation (IRMA) unterziehen
BASEC-Nummer
2017-00900
Finanzielle Unterstützung durch
Brustzentrum Thurgau