Laufende Studie

FICUS Studie

Angehörige von Patient*innen auf der Intensivstation sind durch die Ereignisse, Hoffnungen und Ängste stark betroffen und entsprechend belastet. Sie müssen oft stellvertretend Entscheidungen für Patient*innen treffen. In dieser Studie wird ein pflegegeleitetes Unterstützungsprogramm für Angehörige und Familien von schwererkrankten Patient*innen auf der Intensivstation umgesetzt und auf dessen Wirksamkeit getestet.

Ziel der Studie


Die Studie möchte herauszufinden, ob eine aktive Unterstützung von Angehörigen durch eine zuständige Familien-Pflegefachperson in enger Zusammenarbeit mit dem Behandlungsteam die Beteiligung, Kommunikation und Betreuung von Familien verbessert. Auch wird untersucht, ob diese pflegerische Unterstützung und Begleitung Familien hilft, mit der kritischen Erkrankung besser umzugehen und ob es ihre psychische Belastung mindert. Dazu wird auf acht Intensivstationen in der Deutschschweiz ein pflegegeleitetes Unterstützungsprogramm eingeführt. Als Vergleich führen acht weitere Intensivstation die bisherige Betreuung weiter. Angehörige werden regelmässig schriftlich über ihre Erfahrungen und Gesundheit befragt. Die Ergebnisse werden verglichen.

Wer kann teilnehmen?


Angehörige von Patient*innen auf der Intensivstation

Ablauf


Angehörige von kritisch kranken Personen im Interventionsarm erhalten die familienunterstützende Pflegeintervention zusätzlich zur üblichen Versorgung. Die Intervention besteht aus (1) Unterstützung für Angehörige durch Familienpflegepersonen zu bestimmten Zeitpunkten im Verlauf des Intensivaufenthalts der Patientin / des Patienten sowie im Anschluss daran im Rahmen der Nachsorge (pflegerische Familieninterventionen), und (2) Koordination und Liaison der interprofessionellen Betreuung und strukturierten Kommunikation mit Familien. Die Intervention basiert auf einem familiensystemischen Ansatz und leitlinienbasierten Empfehlungen für die Familienbeteiligung und -unterstützung auf der Intensivstation. Zum Vergleich wird die bisher übliche Versorgung für Angehörige von Patientinnen und Patienten in den Intensivstationen des Kontrollarms weitergeführt. Übliche Versorgung ist definiert als ein nicht protokollierter Ansatz für die Familienpflege, der vor Beginn der Studie ein etablierter Bestandteil der Pflege auf der betreffenden Intensivstation war.

Entschädigung


Keine

Original Studienname


A multicenter, cluster-randomized superiority trial of a guideline-based family support intervention in intensive care units

BASEC-Nummer


2021-02300

Sponsoren


Schweizerischer Nationalfond (Gesuchs-Nummer 33IC30_198778)

Kontakt

Tel. +41 44 634 37 59

Diese Studie sucht keine Teilnehmenden mehr. Für allgemeine Fragen und weitere Informationen zur Studie wenden Sie sich bitte an die angegebene Kontaktadresse.