Caroline Ospelt und Mojca Frank-Bertoncelj vom Zentrum für Experimentelle Rheumatologie am UniversitätsSpital Zürich haben zusammen mit weiteren Forschenden ein Paper im Nature Communications veröffentlicht. Dieses liefert wichtige Erklärungen, warum bei Arthritiserkrankungen bestimmte Gelenkregionen betroffen sein können.
Chronische Arthritiserkrankungen treten typischerweise gehäuft an bestimmten Gelenken auf. In der Studie «Epigenetically-driven anatomical diversity of synovial fibroblasts guides joint-specific fibroblast functions» konnten die Forschenden aufzeigen, dass die Bindegewebszellen der Gelenksinnenhaut (lokale Stromazellen) aus verschiedenen Gelenken unterschiedliche Transkriptionsprofile aufweisen. Die anatomischen Unterschiede in der Transkription führen zu gelenksspezifischen Erscheinungsbildern dieser Zellen, welche somit in jedem Gelenk eine einzigartige Umgebung erschaffen.
Die Daten der Studie weisen darauf hin, dass die lokalen Stromazellen das gehäufte Auftreten von Erkrankungen an bestimmten Regionen im Körper beeinflussen. Dies gilt speziell für das Auftreten chronischer Arthritiserkrankungen, könnte aber auch für alle anderen Erkrankungen mit einer hohen Beteiligung dieser Zellen gelten.
Die Studie ist online abrufbar unter: www.nature.com/articles/ncomms14852
Ansprechpartner für Fragen:
- PD Dr. Dr.med. Caroline Ospelt, Klinik für Rheumatologie, UniversitätsSpital Zürich, caroline.ospelt@usz.ch, Tel. 044 556 31 71
- Dr. Mojca Frank-Bertoncelj, Klinik für Rheumatologie, UniversitätsSpital Zürich, mojca.frank@usz.ch, Tel. 044 556 31 72