Die Antikörper gegen den PLA2-Rezeptor (PLA2R-AK) sind eine wichtige Analyse zur Abklärung bei Verdacht auf eine membranöse Glomerulonephritis (MGN).
Bis jetzt haben wir Ihnen für diese Abklärung die Bestimmung mittels indirekter Immunfluoreszenz (iIF) angeboten. Die KDIGO-Leitlinien führen aber die Bestimmung mittels ELISA als Test für das Monitoring an. Mit dem von der Firma angegebenen Referenzwert des ELISAs von <14 RE/ml erhielten wir eine Sensitivität von nur 60%. Aus diesem Grunde verzichteten wir anfänglich auf die Einführung des ELISAs. Auf Wunsch unserer Nephrologen am USZ haben wir den Test anhand von 60 positiven Patientenproben reevaluiert und einen eigenen Referenzwert bestimmt. Mit dem neuen Referenzwert von <2 RE/ml konnten wir bei weiterhin sehr guter Spezifität die Sensitivität auf 98% steigern. Dies passt mit den Daten von Bobart et al. überein.
Wir können Ihnen nun folgendes Algorithmus vorschlagen.
- Screening mittels iIF und ELISA für eine optimale Sensitivität und um einen Ausgangswert für den ELISA zu etablieren
- Monitoring mittels ELISA
Frequenz: 1 x/Woche
Material: Serum, 1 ml für den ELISA und die iIF
Versand: per A-Post
Methode | Referenzwert | Einheit | Analysenliste | Taxpunkte |
PLA2R-IgG-AK mittels iIF | <1:10 | Titer | 1194.00 | 78.3 |
PLA2R-IgG-AK mittels ELISA | <2 | RE/ml | 1194.00 | 78.3 |