Ein Forscherteam des Universitätsspitals Zürich hat 2013 eine innovative Methode gegen Katzenhaarallergie entwickelt: Anstelle des Menschen soll die Katze gegen das Protein geimpft werden, das die Allergie beim Menschen auslöst. Die Forschungsgruppe um Thomas Kündig, Prof. Dr. med., hat jetzt nachgewiesen, dass der entwickelte Impfstoff für die Katzen sicher ist.
Katzen sind für einen grossen Teil aller Haustierallergien verantwortlich; rund 10 Prozent der Bevölkerung leiden an einer Katzenhaarallergie. Schuld an der Tierhaarallergie sind bestimmte tierische Proteine. Diese befinden sich beispielsweise auf den Hautschuppen, dem Fell oder im Speichel und den Tränen der Tiere. Die Proteine im Speichel der Katze werden durch das Lecken auf das Fell übertragen und lösen beim Menschen durch Hautkontakt oder Einatmen von Luftpartikeln oder Katzenhaaren die allergische Reaktion aus. Die häufigsten Symptome sind Reizungen der Haut, Augen und Nase. Im fortgeschrittenen Stadium können Betroffene sogar an Asthma erkranken. Tierhalter konnten bis anhin nur ihre Symptome behandeln lassen oder mussten sich aufwändig über ein mehrere Jahre dauerndes Verfahren desensibilisieren lassen oder ihre Katze sogar abgeben.