Führung und Organisation des UniversitätsSpitals Zürich werden neu strukturiert. Ziele der vom Spitalrat beschlossenen Reorganisation sind die Verstärkung der medizinischfachlichen Aspekte in der Führung, die Optimierung der fach- und stufenübergreifenden Zusammenarbeit und Kommunikation sowie der Abbau der administrativen Belastung. Ein Konzept für die Umsetzung der Reorganisation unter Einbezug der betroffenen Berufsgruppen und Funktionen wird von der Spitaldirektion bis Ende September erarbeitet. Der Abschluss der Arbeiten ist auf Ende 2011 vorgesehen.
Der Spitalrat hat beschlossen, die Führung und Organisation des Universitätsspitals neu zu strukturieren. Mit einem Paket von Massnahmen soll die Stellung der Medizinbereiche sowie der Kliniken und Institute gestärkt werden. Die fach- und stufenübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation soll gefördert und die Effizienz der vierstufigen Spitalstruktur mit Spitalrat, Spitaldirektion, Medizinbereichen und Kliniken/Instituten erhöht werden.
Im Rahmen der Neustrukturierung der Spitaldirektion werden die Leiterinnen und Leiter der Medizinbereiche in die Führung einbezogen. Neu geschaffen wird die Stelle eines stellvertretenden ärztlichen Direktors. Der ärztliche Direktor wird neu stellvertretender Vorsitzender der Spitaldirektion und vertritt das Universitätsspital in medizinischen Belangen. Zusammen mit seinem Stellvertreter ist er in medizinischen Belangen direkte Ansprechperson für die Direktionen der Kliniken und Institute.
Die Organisation der Medizinbereiche soll verstärkt durch die angeschlossenen Kliniken und Institute mitgestaltet werden. Grundsätzlich vorgegeben sind die Funktionen Leitung des Medizinbereichs sowie Leitung Medizin, Pflegedienst und Betriebswirtschaft. Sowohl die Wahl der Medizinbereichsleiterinnen und -leiter durch den Spitalrat, als auch die Wahl der weiteren Mitglieder der Medizinbereichsleitungen durch die Spitaldirektion erfolgt nach Anhörung der Klinik- und Institutsdirektorinnen und -direktoren.
Zügige Umsetzung
Die detaillierte Ausgestaltung der neuen Führungsstruktur erfolgt im Rahmen eines Projektes «Lead 2». Der Vollzug obliegt der Spitaldirektion, die bis im September ein Umsetzungskonzept vorlegen wird. Der Abschluss der Arbeiten ist auf Ende 2011 vorgesehen. Der Projektauftrag umfasst die überprüfung und Anpassung von Aufgaben, Verantwortungen und Kompetenzen auf den Ebenen Spitaldirektion, Medizinbereiche und Kliniken/Institute. Führungsprozesse und Dialogplattformen werden analysiert. Zu prüfen und gegebenenfalls vorzuschlagen sind zudem Massnahmen zum Abbau der Administration sowie zur Verbesserung von Kommunikation und Zusammenarbeit. Darüber hinaus haben die Kliniken und Institute im Rahmen des Projekts die Möglichkeit, dem Spitalrat einen Wechsel des Medizinbereichs vorzuschlagen.
Breit abgestützte Neuerungen
Die Reorganisation der Führungsstruktur stützt sich ab auf die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aller Berufsgruppen. Der Spitalrat hat die Arbeitsgruppe im April 2011 eingesetzt, um Forderungen der Kaderärzte zur Reorganisation des Universitätsspitals zu prüfen und Anträge auf allfällige Anpassungen der Strukturen und organisatorischen Vorkehrungen zu unterbreiten. In die Erwägungen der 18-köpfigen Arbeitsgruppe sind zusätzlich verschiedene Eingaben von Berufsgruppen und einzelnen Mitarbeitenden eingeflossen. Dabei zeigte sich, dass die 2008 festgelegte Dachstrategie unbestritten ist, während alle Berufsgruppen einen Bedarf zur Anpassung der Führungs- und Organisationsstruktur anerkennen.
Der Spitalrat wird die Umsetzungsarbeiten begleiten und entsprechend dem Fortgang der Arbeiten weitere Beschlüsse fassen sowie Termine festlegen.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Dr. Peter Hasler, Präsident des Spitalrats, heute ab 19 Uhr über die Telefonnummer +41 44 255 86 20 zur Verfügung.