Prostatakrebs

Prostatakarzinom, Prostatatumor

Ein Prostatatumor (das Prostatakarzinom) ist ein bösartiger Tumor der Vorsteherdrüse. Diese etwa kastaniengrosse Drüse wird Prostata genannt. Sie befindet sich unterhalb der Blase und umschliesst den oberen Teil der Harnröhre. Zu Beginn der Erkrankung ist Prostatakrebs meist nur schwer zu erkennen. Oftmals verursacht der Tumor keine Beschwerden.

Man unterscheidet prinzipiell die lokalisierte von der bereits metastasierten, weit fortgeschrittenen Erkrankung. Verschiedene Behandlungsmethoden bei Prostatakrebs stehen zur Verfügung, wie die reine Überwachungsstrategie, die Bestrahlung, die radikale Operation, schonende fokale Therapien (wie die HIFU) bis zu Systemtherapien wie Hormon- oder Chemotherapie Behandlung.

Was ist ein Prostatatumor?

Prostatakrebs ist in der Schweiz und weltweit die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Sie tritt meist nach dem 65. Lebensjahr auf.

Viele Prostatatumore wachsen sehr langsam und machen den Betroffenen keine Probleme und werden oftmals nur zufällig, z.B. im Rahmen von Autopsien bei verstorbenen Patienten entdeckt (sog. latente Karzinome). Prostatatumore können aber auch mit Beschwerden verbunden sein oder schnell wachsend und müssen in der Folge behandelt werden.

Wenn Sie an einem Prostatakrebs erkrankt sind, ist Ihre Heilungschance umso grösser, je früher der Prostatatumor erkannt wird. Da sich seine Symptome meistens erst spät zeigen, hilft eine ärztliche Früherkennungs-Untersuchung ab einem Alter von 50, den Tumor rechtzeitig zu entdecken (sog. Risikoscreening).

Prostatakrebs – Häufigkeit und Alter

Rund 7’100 Männer erkranken jährlich in der Schweiz an einem Prostatatumor; das sind etwa 29 Prozent aller Krebsfälle bei Männern und somit ist der Tumor in der Schweiz bei der männlichen Bevölkerung die häufigste Krebsart.

Etwa 19 Prozent versterben an Prostatakrebs, das sind jährlich rund 1’400 Männer. Damit verursachen Prostatakarzinome in der Schweiz von allen Krebsarten bei Männern die zweit häufigsten Todesfälle.

Fast die Hälfte der Betroffenen ist älter als 70 Jahre, wenn sie die Diagnose Prostatakrebs erhalten. Nur wenige Patienten sind jünger als 50 Jahre. Bei einem 35-Jährigen liegt das Risiko, in den kommenden zehn Jahren an einem Prostatatumor zu erkranken, bei etwa 0,1 Prozent. Bei einem 75-Jährigen beträgt das Risiko dagegen etwa fünf Prozent.

Häufigkeit und Risikoalter bei Prostatakrebs

Der grösste Risikofaktor für das Auftreten von Prostatakrebs ist das Alter. In jungen Jahren bilden sich Karzinome der Vorsteherdrüse nur sehr selten.

Ein weiterer Risikofaktor ist die familiäre Häufung. Wenn Sie einen Vater oder einen Bruder haben, der an Prostatakrebs erkrankt ist, verdoppelt sich Ihr eigenes Risiko, ebenfalls einen Prostatatumor zu bekommen. Haben beide (Vater und Bruder) ein Prostatakarzinom, erhöht sich Ihr Risiko mindestens auf das Fünffache. Die erbliche Vorbelastung erhöht zudem das Risiko, schon in jüngeren Jahren an Prostatakrebs zu erkranken. Solche genetischen Faktoren spielen bei jedem fünften bis zehnten Mann eine Rolle, der an einem Prostatatumor erkrankt.

Ob ein bestimmter Lebensstil das Risiko für die Entstehung des Prostatakarzinoms erhöht, ist nicht zweifelsfrei bewiesen. Es wird aber angenommen, dass zum Beispiel Bewegungsmangel oder auch eine ungesunde Ernährung (zum Beispiel zu süsse und fettreiche Nahrung) eine Krebserkrankung begünstigt.

Aus einer gutartigen Vergrösserung der Prostata (aus einer benignen Prostatahyperplasie) kann nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft hingegen sehr wahrscheinlich kein Prostatatumor entstehen.

Prostatakrebs Symptome

Oftmals verursacht ein Tumor im frühen Stadium keine spezifischen Beschwerden. Mit zunehmender Grösse eines Tumors steigt jedoch das Risiko an, Symptome zu bekommen:

  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Wenn Ihre Prostata wegen eines Tumors an Umfang zunimmt, wird die Harnröhre enger. Der Strahl Ihres Urins wird schwächer, vielleicht müssen Sie häufiger auf die Toilette, vielleicht brauchen Sie dort länger zum Urinieren als sonst. Diese Anzeichen können jedoch auch auf eine gutartige Prostatavergrösserung hindeuten, sollten jedoch immer ärztlich abgeklärt werden, um eine bösartige Erkrankung auszuschliessen.
  • Blut im Urin. Die Ursache könnte ein Prostatakrebs sein, aber zum Beispiel auch eine Erkrankung der Blase oder der Nieren. Eine umgehende Abklärung ist notwendig.
  • Blut in der Samenflüssigkeit. Die Ursache für eine sogenannte Hämospermie könnte ein Prostatakarzinom sein, aber zum Beispiel auch eine Infektion der Harnröhre oder der Nebenhoden. Eine umgehende Abklärung ist notwendig.
  • Schmerzen beim Ejakulieren. Ein schmerzhafter Samenerguss, der zum Beispiel im Becken oder im Rücken Beschwerden verursacht, kann auf Prostatakrebs hinweisen, aber auch auf eine Entzündung der Prostata. Diese Entzündung, Prostatitis genannt, wird zum Beispiel von Bakterien verursacht. Eine umgehende Abklärung ist notwendig.
  • Potenzstörungen. Auch sie können als Begleiterscheinung von Prostatakrebs auftauchen. Für Erektionsstörungen gibt es aber viele mögliche Ursachen, zum Beispiel Gefässverkalkungen, Bluthochdruck, Diabetes oder psychische Gründe. Eine umgehende Abklärung ist notwendig.

Sie sollten in jedem Fall Ihren Hausarzt / Ihre Hausärztin oder Ihren Urologen / Ihre Urologin aufsuchen.

Prostatakrebs vorbeugen und Früherkennung

Bisher konnten noch keine konkreten Verhaltensweisen wie bestimmte Umwelttoxine oder der häufige Konsum bestimmter Lebensmittel direkt mit Prostatakrebs in Verbindung gebracht werden. Allgemein gilt: Ein gesunder Lebensstil mit einer abwechslungsreichen Ernährung und körperlicher Aktivität hilft bei der Gesunderhaltung und schnelleren Genesung bei Erkrankung.

Wir empfehlen allen Männern ab dem 50. Lebensjahr eine regelmässige Prostatakrebsvorsorge beim Hausarzt/ Hausärztin oder Urologen/Urologin zu besuchen. Sie sollten diese Möglichkeit ab dem 45. Lebensjahr nutzen, wenn in Ihrer näheren männlichen Verwandtschaft (Vater, Bruder, Grossvater, Onkel) Prostatakrebs diagnostiziert wurde.

Die Vorsorgeuntersuchung bei uns besteht in der Regel aus einem ausführlichen Gespräch mit Ihrem Urologen/ Ihrer Urologin und einer PSA-Bestimmung im Blut (siehe Diagnose). Die Tastuntersuchung (digitale rektale Untersuchung (DRU)) wird mittlerweile nur noch selten angewendet. Am USZ nutzen wir auch eine neue Generation des Prostatakrebs-Screenings für die Vorsorge, nämlich einen Bluttest, welcher neben dem Proteinmarker PSA noch weitere genetische Biomarker untersucht. Dieser neue Test heisst Stockholm3-Test.

Prostatakrebs Diagnose

Wie bei der Vorsorgeuntersuchung wird Ihr Urologie/ Ihre Urologin zunächst eine sorgfältige Anamnese Ihrer Beschwerden inklusive der Frage nach Prostatakrebs innerhalb der Familie durchführen. Der nächste Schritt Ihres Arztes/ Ihrer Ärztin wird eine körperliche Prostata-Untersuchung sein. Folgende Untersuchungen und Tests werden bei uns meistens eingesetzt:

  • Tastuntersuchung: Bei dieser Untersuchung führt der Arzt einen Zeigefinger in Ihren Enddarm ein. So kann er die Prostata durch die Darmwand hindurch ertasten und ihren Umfang erkennen. Diese Methode wird auch „digital-rektale Untersuchung“ (DRU) genannt. Am USZ wird sie nur noch selten eingesetzt, da uns genauere Untersuchungsmethoden zur Verfügung stehen.
  • PSA-Test im Blut: Dieser Labortest aus dem Blut ermittelt, wieviel PSA in Ihrem Blut vorhanden ist. PSA (prostataspezifisches Antigen) ist ein Eiweiss, das nur von der Prostata gebildet wird. Liegt der PSA-Wert bei Ihnen über 4 Nanogramm pro Milliliter, kann das ein Hinweis auf einen möglichen Prostatatumor sein; liegt der Wert über 10 Nanogramm pro Milliliter oder darüber steigt das Risiko für das Vorliegen eines bösartigen Tumors an. Andere Gründe für einen erhöhten Wert sind aber auch Entzündungen der Prostata (Prostatitis),eine gutartige Prostatavergrösserung oder die Prostata stimulierende Aktivitäten wie Geschlechtsverkehr und Velofahren, die kurz vorher durchgeführt wurden.
  • Stockholm3-Test: Bei diesem Test werden im Blut neben dem PSA-Protein weitere  Proteine, sowie über 100 verschiedene genetische Biomarker bestimmt. Zusammen mit klinischen Angaben zu Alter, familiärem Risiko und Medikamenteneinnahme wird die Blutanalyse zu einer Prostatakrebsrisikoeinschätzung verrechnet. Durch die Vielzahl der einfliessenden Faktoren ist der berechnete Risikowert genauer als die alleinige PSA-Untersuchung.
  • Prostata-spezifische Kernspin-Untersuchung (MRT): Mit Hilfe dieses bildgebenden Verfahrens kann der Arzt erkennen, in welchem Bereich sich Ihre Prostata vergrössert hat. Zudem ergeben sich auch Hinweise darauf, ob eine gutartige Vergrösserung der Prostata, eine Entzündung oder tatsächlich ein Tumor vorhanden ist. Die Magnetresonanztomografie (MRT), auch Kernspintomografie genannt, erzeugt keine Röntgenstrahlung.
  • Gewebeprobe (Biopsie): Wenn vorhergehende Untersuchungen bei Ihnen den Verdacht auf Prostatakrebs erhärtet haben, kann eine Biopsie die erwünschte Klarheit bringen. Durch bildgebende Techniken wie MRT und Ultraschall können verdächtige Gebiete der Prostata gezielter beprobt werden (Fusionsgestütze Template-Biopsie). Ein Pathologe stellt mit Hilfe eines Mikroskops fest, ob im entnommenen Gewebe Ihrer Prostata Krebszellen vorhanden sind.

PSA-Wert Prostata

Das PSA (Prostataspezifisches Antigen) ist ein Protein, das von Zellen in der Prostata, einer Drüse des männlichen Fortpflanzungssystems, produziert wird und der Verflüssigung des Ejakulats dient. Da Krebszellen erheblich mehr PSA bilden als gesunde Prostatazellen, eignet sich dieser Wert gut als Tumormarker und hilft ein Prostatakarzinom zu erkennen und die Krankheit zu überwachen. Aber auch die Grösse der Prostata kann den PSA-Wert beeinflussen – je grösser, umso höher der Wert. Ein erhöhter PSA-Wert kann somit nicht nur auf Prostatakrebs hinweisen, auch auf andere Erkrankungen wie Prostatitis (Entzündung der Prostata) oder eine benigne Prostatahyperplasie (BPH, gutartige Vergrösserung der Prostata). Den PSA-Wert beeinflussen auch Prostata reizende Aktivitäten wie Radfahren, Reiten oder Sex. Auf diese Aktivitäten sollte mindestens zwei Tage vor einer PSA-Analyse verzichtet werden.

Ist der PSA-Wert leicht erhöht (3-10 ng/ml), wird der Test nach einigen Wochen nochmals wiederholt (wichtig: im selben Labor). In Absprache mit dem Arzt erfolgen bei erhöhten PSA-Werten weitere Abklärungen wie zuerst ein MRT und des Weiteren eine Gewebeentnahme (Biopsie). Die PSA-Werte werden immer im Zusammenhang mit dem Alter, Gesundheitszustand und weiteren klinischen Befunden betrachtet.

Wie kann der PSA-Wert gesenkt werden?

Es gibt Medikamente und Behandlungen, die den PSA-Wert senken können. So können z.B. bestimmte Medikamente zur Behandlung der vergrösserten Prostata, wie Finasterid oder Dutasterid, zu einer Reduzierung führen. Die operative Ausschälung der Prostata bei einer gutartigen Vergrösserung der Prostata sowie Bestrahlungs- und Hormontherapie wirken sich auch senkend auf den Wert aus.

Die Senkung des PSA-Wertes ist keine Therapie bei Prostatakrebs. Der PSA-Wert ist lediglich ein Biomarker, der Veränderungen in der Prostata anzeigt, aber nicht die Ursache dafür ist.

Prostatakrebs Lebenserwartung und Verlauf

Solange sich ein Tumor der Prostata nur auf die Vorsteherdrüse selbst beschränkt (lokale Erkrankung), sind die Heilungsaussichten sehr gut. In diesem Fall überleben mehr als 90 Prozent aller behandelten Patienten mit Prostatakrebs.

Bei einer metastasierten Erkrankung (es bilden sich Tochtergeschwülste in anderen Organen) ist das Behandlungsziel eine möglichst lange Stabilisierung der Erkrankung. Am häufigsten von Metastasen betroffen sind die Knochen (zum Beispiel Wirbelsäule, Rippen, Becken) und die Lymphknotenregionen im Körper. Aber auch in der Leber und in der Lunge können Metastasen entstehen.

Wirksame Behandlung bei Prostatakrebs

Zur Behandlung eines Prostatatumors stehen unterschiedliche Therapiemethoden zur Verfügung. Welche dieser Behandlungsarten Ihr Arzt/Ihre Ärztin Ihnen empfehlen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel von der histologischen Gewebsdifferenzierung, der Grösse des Tumors, dem PSA-Wert und dessen Verdoppelungszeit, ob es sich um eine lokalisierte oder bereits metastasierte Erkrankung handelt oder auch von Begleiterkrankungen bei den Patienten und dem Alter. Alle bei uns behandelten Prostatakrebsfälle werden in einem interdisziplinären Tumorboard des Prostatakarzinomzentrums besprochen, um dem Patienten fundierte Therapieempfehlungen geben zu können.

Darüber hinaus engagiert sich das Universitätsspital Zürich nebst klinischen Prostatakrebs-Studien auch aktiv in der Erforschung und Entwicklung neuer Therapien und Diagnoseansätze für Prostatakrebs, um die Behandlungsmöglichkeiten kontinuierlich zu verbessern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Wann muss die Prostata operiert werden?

Eine Operation der Prostata kann als Behandlungsoption in Betracht gezogen werden, wenn gutartige Vergrösserungen den Urinfluss blockieren und Medikamente keine Besserung bringen oder bei Prostatakrebs, wenn dieser auf die Prostata begrenzt ist.

Welche Prostataprobleme gibt es?

Prostataprobleme können verschiedene Erkrankungen umfassen, darunter benigne Prostatahyperplasie (BPH, gutartige Vergrösserung der Prostata), Prostatitis und Prostatakrebs. Diese Zustände können zu Symptomen wie vermehrtem Harndrang, Schmerzen im Beckenbereich und Problemen beim Wasserlassen führen. Es ist wichtig, bei auftretenden Symptomen einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung zu erhalten. Probleme mit der Prostata lassen sich behandeln. Nehmen Sie diese nicht als zum Altern gehöhrender Prozess hin. Werden Sie aktiv!

Was ist eine Prostata und wo liegt diese?

Die Prostata ist eine Geschlechtsdrüse im männlichen Fortpflanzungssystem, die direkt unter der Blase liegt und den Anfangsteil der Harnröhre umschliesst. Sie hat ungefähr die Grösse und Form einer Kastanie. Die Prostata produziert ein Sekret, das einen wesentlichen Bestandteil des Spermas bildet.

Was macht die Prostata?

Die Prostata produziert ein Sekret, welches im Ejakulat zur Nährung und zum Schutz der Spermien beiträgt. Diese Flüssigkeit macht einen wesentlichen Teil des Ejakulats aus und hilft, es dünnflüssig zu machen und die Spermien im sauren Milieu der Vagina zu schützen. Ausserdem sorgt die Prostata durch ihre Lage und der muskelgesteuerten inneren Formveränderung dafür, dass entweder nur Sperma oder nur Urin aus dem Penis austritt.

Wie erkennt man Prostatakrebs?

Prostatakrebs wird in der Früherkennung durch Blut-Tests wie den PSA-Test (Prostataspezifisches Antigen) oder den Stockholm3-Test erkannt. Symptome treten meist erst in einem späteren Stadium auf und können Schwierigkeiten beim Urinieren, häufiges Urinieren, Schmerzen beim Ejakulieren oder Blut im Urin oder Sperma sein. Sollten Sie diese Symptome haben, gehen Sie bitte umgehend zum Arzt/ zur Ärztin. Wir empfehlen Männern ab einem Alter von 50 Jahren regelmässig zum Prostata-Check zu gehen, bei familiärer Vorbelastung (Vater, Bruder mit Prostatakrebs) schon ab 45.

Was tun bei Prostatakrebs?

Die Behandlung von Prostatakrebs hängt vom Stadium des Krebses, der histologischen Einteilung, dem Gesundheitszustand des Patienten, dem Alter und persönlichen Präferenzen und der Lebenssituation ab. Eine Prostatakrebsbehandlung kann die radikale Entfernung der Prostata, eine fokale Therapie wie HIFU (High Intensity Focal Ultrasound), Strahlentherapie, Hormontherapie, Chemotherapie oder eine Kombination dieser Behandlungen umfassen. Eine aktive Überwachung (Active Surveillance), kann eine Option bei einem langsamem Fortschreiten der Krankheit in einem frühen Stadium sein.

Was hilft gegen Prostatakrebs?

Gegen Prostatakrebs helfen vorrangig medizinische Behandlungen wie die chirurgische Entfernung der Prostata, fokale Therapie wie HIFU (High Intensity Focal Ultrasound), Strahlentherapie, Hormontherapie und gegebenenfalls Chemotherapie. Ist die Krankheit wenig aggressiv und in einem frühen Stadium, kann auch erstmal nur engmaschig überwacht werden (Active Surveillance) statt aktiv zu behandeln. Therapiebegleitende Massnahmen wie eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und psychologische Betreuung können den Behandlungserfolg unterstützen.

Kann man die Prostata entfernen?

Ja, die Prostata kann chirurgisch entfernt werden. Dieser operative Eingriff ist als radikale Prostatektomie bekannt. Eine Prostatektomie ist eine Behandlungsmöglichkeit bei Krebs, der auf die Prostata beschränkt (lokal begrenzt) ist und keine Metastasen gebildet hat. Hierbei wird die gesamte Prostata  entfernt. Das erfolgt bei uns mittels Roboterchirurgie mit dem Chirurgie Roboter, DaVinci.

Ohne Prostata kann man gut leben. Nebenwirkungen wie Inkontinenz und erektile Dysfunktionen können für einige Zeit nach dem Eingriff auftreten. Ein kontinuierliches Beckenbodentraining, welches bereits vor der OP beginnt, kann hierbei sehr gut unterstützen.