Die Erythrophobie hat ihren Ursprung in einer Fehlfunktion des sympathischen Nervensystems. Dieser Nerv, der als sympathischer Grenzstrang bezeichnet wird, verläuft neben der Brustwirbelsäule direkt unter dem Brustfell und ist somit durch eine Thorakoskopie zugänglich.
Auslöser ist oft ein unangenehmes Erlebnis in der Kindheit oder Jugend, welches das Gehirn als „negativ“ abspeichert. Betroffene erröten danach oft schon bei geringsten Anlässen; etwa, wenn jemand sie anspricht. Auch Vorträge oder Präsentationen vor Publikum sind kaum möglich. Manchmal genügt schon der Gedanke an die Situation, um das Erröten auszulösen. Es entsteht ein Teufelskreis – und schliesslich die „Angst vor der Angst“. Doch die Erythrophobie lässt sich behandeln. Am besten mit Hilfe einer Verhaltenstherapie.