Erythrophobie

Unter Erythrophobie versteht man die Angst vor dem Erröten, wobei das ausgeprägte Rotwerden im Gesicht das Unbehagen in dieser Situation noch zusätzlich verstärkt. Meist ist dabei nicht das Rotwerden selbst das grösste Problem, sondern die Angst davor, dass es unkontrolliert auftritt.

Die Erythrophobie hat ihren Ursprung in einer Fehlfunktion des sympathischen Nervensystems. Dieser Nerv, der als sympathischer Grenzstrang bezeichnet wird, verläuft neben der Brustwirbelsäule direkt unter dem Brustfell und ist somit durch eine Thorakoskopie zugänglich.

Auslöser ist oft ein unangenehmes Erlebnis in der Kindheit oder Jugend, welches das Gehirn als „negativ“ abspeichert. Betroffene erröten danach oft schon bei geringsten Anlässen; etwa, wenn jemand sie anspricht. Auch Vorträge oder Präsentationen vor Publikum sind kaum möglich. Manchmal genügt schon der Gedanke an die Situation, um das Erröten auszulösen. Es entsteht ein Teufelskreis – und schliesslich die „Angst vor der Angst“. Doch die Erythrophobie lässt sich behandeln. Am besten mit Hilfe einer Verhaltenstherapie.

Symptome

Bei der Erythrophobie geht das unkontrollierbare Erröten der Gesichtshaut mit einem Hitzegefühl des ganzen Kopfes oder bestimmter Gesichtspartien einher.

Behandlung

Eine Therapie kann sinnvoll sein, wenn die Angst vor dem Erröten Ihren Alltag, das menschliche Miteinander und den Beruf einschränkt. Bei der Behandlung gibt es verschiedene Ansätze; ohne Operation (konservativ, am besten mit Hilfe einer Verhaltenstherapie) oder mit Operation. Ein Eingriff ist allerdings nur in wenigen Fällen angezeigt und notwendig.

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