Spitalerworbene Infektionen führen zu Komplikationen und Zusatzkosten. Das USZ unternimmt grosse Anstrengungen, die Zahl dieser Infektionen zu senken.
Patientinnen und Patienten, die in die Notfallstation kommen, haben meistens keine Erfahrung mit Hygienemassnahmen. Lange Zeit zeigten die Pflegefachpersonen Patienten mit Verdacht auf einen Atemwegsinfekt, wie sie ihre Hände desinfizieren und eine Schutzmaske tragen, um die Übertragung von Keimen zu verhindern. Während der Grippezeit, wenn viele Patienten mit Atemwegsinfektionen kommen, kostete das entsprechend Zeit. «Weil bei uns immer Mitarbeitende des Freiwilligendienstes vor Ort sind, überlegten wir gemeinsam, ob sie diese Instruktionen übernehmen könnten», erzählt Doris Eis, Oberärztin meV am Institut für Notfallmedizin und Mitglied im Projektteam. Die Freiwilligen zeigten in der Testphase innerhalb von 16 Wochen 1611 Patientinnen und Patienten die richtigen Handgriffe.