Epigastrische Hernie Behandlung

Eine Hernie in der Mittellinie zwischen Schwertfortsatz und Nabel wird als epigastrische Hernie bezeichnet. Diese sind oft klein und werden deswegen trotz entsprechender Beschwerden gelegentlich verzögert diagnostiziert.

Operationstechniken

Zur Versorgung der epigastrischen Hernie kommt sowohl die minimal-invasive laparoskopische intraperitoneale Netzeinlage als auch eine offene Hernienoperation in Frage. Die Methode der Wahl hängt von verschiedenen Faktoren wie Herniengrösse, Voroperationen, Körpergewicht, nicht zuletzt aber auch vom Patientenwunsch ab.

Für die laparoskopische intraperitoneale Netzeinlage wird zuerst Luft in den Bauchraum insuffliert, um die Arbeit mittels Kamera und Spezialinstrumenten zu ermöglichen. Dann wird die Hernie mit einem speziell für diese Operation entwickeltem Kunstoffnetz verschlossen.

Bei der offenen Hernienoperation wird ein Hautschnitt direkt über der Hernie gemacht, der Bruchsack abgetragen und die Bruchpforte dargestellt. Ein Kunstoffnetz wird vor das Bauchfell platziert und die Bruchpforte und die Haut darüber verschlossen.

Mögliche Komplikationen

  • Allgemeine Komplikationen: Allergische Reaktion, Thrombose, Harnverhalt
  • Chirurgische Komplikationen: Blutung, Flüssigkeitsansammlung, Infektion, Verletzung eines intraabdominalen Organs, Wundheilungsstörung, erneutes Auftreten der Hernie

Verantwortliche Fachpersonen

Stephan Gerdes, Dr. med.

Oberarzt, Departement für Viszeral- und Transplantationschirurgie

Tel. +41 44 255 11 11
Spezialgebiete: Allgemeine Chirurgie

Für Patientinnen und Patienten

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