Diagnose
Bei laborchemischen Untersuchungen findet man mässig erhöhte Aminotransferase-Werte bei etwa 50 % der Patientinnen und Patienten, die vermutlich durch den Masseneffekt des Tumors bedingt ist. Das Alpha-Fetoprotein (AFP) liegt innerhalb des Referenzbereiches. Im Gegensatz dazu finden sich bei Fällen mit hepatozellulären Karzinomen (HCC) in 50 % erhöhte Werte. Erhöhte AFP-Werte weisen also entweder auf ein primäres Leberkarzinom oder auf eine maligne Transformation des Adenoms hin. Normwertige AFP-Konzentrationen können jedoch ein HCC nicht ausschliessen.
Computertomogramm eines Leberadenoms
Behandlung
Kleinere, zentral gelegene Adenome können in der Regel beobachtet werden, grössere und peripher gelegene (> 3-5 cm) sollten in der Regel entfernt werden. Die meisten Resektionen einzelner Adenome können laparoskopisch („Schlüssellochtechnik“) durchgeführt werden.
Im Allgemeinen wird den Patienten und Patientinnen empfohlen, die Einnahme oraler Kontrazeptiva oder anaboler Steroide zu stoppen. Obschon es in der Folge wieder zu einer Verkleinerung des Tumors kommen kann, bleibt das Risiko einer malignen Transformation bestehen, so dass die Resektion weiterhin indiziert ist.
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