Prostatakrebs ist der häufigste Krebs bei Männern. Der Bedarf an neuen Therapie- und Diagnoseansätzen ist daher entsprechend hoch. Im Labor für urologische Onkologie und Stammzelltherapie untersuchen wir verschiedene zelluläre Prozesse, um für die Behandlung nutzbare Mechanismen zu identifizieren. Dabei sind wir auch auf der Suche nach neuen Biomarkern für die Prostatakrebsdiagnose.
In unserer Grundlagenforschung zum Prostatakarzinom untersuchen wir wie sich die Inhibition zellulärer Autophagie-Prozesse in Kombination mit Hormontherapien auf den Krebs auswirken. Des Weiteren erforschen wir neue Verfahren zur verbesserten Diagnose des Prostatakrebses mithilfe von Magnetresonanztomographie (MRI) und PSMA-PET (Sichtbarmachung des Prostata-Spezifisches Membran-Antigens mithilfe von Positronen-Emissions-Tomographie). Ausserdem entwickeln wir mit der Liquid Biopsy («Flüssigbiopsie») eine neue Analyse-Methode, mit welcher wir von Prostatakrebszellen abgesonderte, blutbasierte extrazelluläre Vesikel nachweisen können. Dieses sensible Nachweisverfahren soll es erlauben, den aggressiven Krebs besser diagnostizieren und überwachen zu können.