Die Kryoablation stellt v.a. bei Patienten und Patientinenn mit kleinen und/oder multiplen Nierentumoren bis zu einer Grösse von drei bis vier cm und/oder schweren Begleitkrankheiten eine gute Therapiealternative zur klassischen operativen Therapie (Nierenteilresektion) dar.
Abhängig von der Grösse werden die Tumore mittels einer bis sechs 1.47 mm dünnen Kryosonden unter Verwendung von Argongas während zwei Mal zehn Minuten auf -60° bis -70°C gekühlt, wodurch eine komplette Zell- und Tumorzerstörung erreicht wird.
Der Eingriff wird videoendoskopisch durchgeführt d.h. über drei oder vier je max. 10 mm langen Schnitten wird der Nierentumor mit Hilfe von Instrumenten und einer Kamera dargestellt. Danach werden die Kryosonden unter direkter Sicht- und Ultraschallkontrolle ganz gezielt in den Tumor eingebracht. Im Vergleich zur klassischen Nierenteilresektion von kleinen Tumoren ist die Kryoablation mit weniger operativen Risiken verbunden. Die publizierten kurz- und mittelfristigen Studienresultate hinsichtlich der mit dieser Methode erzielten Krebsheilung sind viel versprechend.