Die Radiotherapie erfolgt als ambulante Behandlung, benötigt keine Narkose und kann gut in den privaten und beruflichen Lebensalltag integriert werden. Die Behandlungen sind nicht schmerzhaft und jede Bestrahlungssitzung dauert nur wenige Minuten.
Jede Patientin wird von einem Expertengremium aus allen relevanten Fachgebieten ausführlich besprochen. Nach dieser Diskussion wird der Patientin die optimale Behandlungswahl vorgestellt und ihre Wünsche und Meinung berücksichtigt. Eine persönliche Betreuung ist bei uns selbstverständlich.
In der Klinik für Radio-Onkologie des USZ kommen ausschliesslich modernste Techniken zur präzisen und nebenwirkungsarmen Bestrahlung des Eierstock- oder Eileiterkrebs zu Anwendung. Modernste Geräte und erfahrene medizinische Mitarbeitende tragen zu einer Behandlung in optimaler Qualität und Sicherheit bei.
Sie werden von international ausgewiesenen Expertinnen und Experten in der Forschung und Behandlung des Gynäkologischen Krebses betreut. Die Bestrahlung des gynäkologischen Krebses mit einer modernen magnetresonanzgesteuerten Technik ist ein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt von Prof. P. Petric. Er gibt sein Wissen in einer Vielzahl an internationalen Kursen und Kongressen weiter.
Unser Team arbeitet eng mit den Kolleginnen und Kollegen der Gynäkologie und der Medizinischen Onkologie zusammen um eine Behandlung „aus einem Guss“ zu garantieren.
In klinischen Studien arbeiten wir kontinuierlich daran die Behandlung des Eierstockkrebses und des Eileiterkrebses zu verbessern, um diese noch wirksamer und verträglicher zu gestalten. Zur Übersicht der aktuell offenen Studien.
Im Folgenden werden wir die Strahlentherapie bei den verschiedenen Arten und Stadien des Eierstockkrebses und des Eileiterkrebses beschreiben.
Postoperative Radiotherapie
Eine postoperative Radiotherapie wird bei Eierstockkrebs oder Eileiterkrebs nur sehr selten eingesetzt. Sie wird manchmal in sorgfältig ausgewählten Fällen nach einer Operation empfohlen, um Krebszellen abzutöten, die möglicherweise zurückgeblieben sind.
Metastasen des Eierstockkrebses und des Eileiterkrebses, z.B. im Gehirn oder Knochen
Der Eierstockkrebs und der Eileiterkrebs sind aggressive Krebsarten, die häufig im Verlauf der Erkrankung Absiedlungen bilden: man nennt dies Metastasierung. Häufige Orte der Metastasierung sind die Luge, Nebenniere, Knochen, die Leber oder das Gehirn. Die Strahlentherapie ist hier eine hoch-effektive und nebenwirkungsarme Methode um Beschwerden, die durch die Metastasen ausgelöst werden, zu verhindern oder zu behandeln. Dies erfolgt meist in Kombination mit einer Chemotherapie, Immuntherapie oder anderer zielgerichteter Therapie. Je kleinere die Metastasen sind und je früher sie bestrahlt werden, desto besser sind die Ergebnisse. Metastasen im Körper können heute fokussiert in nur wenigen effektiven Bestrahlungssitzungen behandelt werden.
Bei Tumorherden im Bauchbereich, z.B. Leber oder Oberbauch führen wir die körperstereotaktische Bestrahlung (SBRT) an unserem MRI-Hybridbeschleuniger durch. Hier wird modernste Bestrahlungstechnik mit MRI-Bildern vereint. Die Bestrahlung wird damit unter MRI-Überwachung des Tumors durchgeführt, so dass höchste Präzision mit bester Bildgebung vereint werden. Diese Technik wurde in unserer Klinik als erste in der Schweiz bereits 2019 eingeführt. Als weiterhin einzige Klinik der Deutsch-Schweiz mit dieser Technik bieten wir höchste Expertise in diesem Gebiet.
Hirnmetastasen werden an unserem Zentrum heute bei den meisten Patienten mittels einer einmaligen hochdosierten Bestrahlung behandelt: man nennt dies Radiochirurgie.
Auch Metastasen an anderen Lokalisationen im Körper können heute fokussiert in nur wenigen effektiven Bestrahlungssitzungen behandelt werden. Metastasierte Krebserkrankungen sind ein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt unserer Klinik. Wir geben unser Wissen in einer Vielzahl an internationalen Kursen und Kongressen weiter. Wir sind in Leitlinienkommissionen als internationale Experten aktiv.
Modernste Geräte und erfahrene Medizinphysiker und Medizinphysikerinnen, sowie MTRAs tragen zu einer Behandlung in optimaler Qualität und Sicherheit bei. Gleichzeitig arbeiten wir eng mit den Kollegen und Kolleginnen der Medizinischen Onkologie zusammen um eine Behandlung „aus einem Guss“ zu garantieren. Ebenso beraten wir uns frühzeitig mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Palliativmedizin.
In klinischen Studien versuchen wir kontinuierlich die Behandlung des Eierstockkrebses und des Eileiterkrebses zu verbessern, um diese noch wirksamer und verträglicher zu gestalten. Zur Übersicht der aktuell offenen Studien.