Ablauf
Das duktale Carcinoma in Situ (DCIS) ist eine Krebsvorstufe. Der Begriff „in situ“ bedeutet „am Ort“. Damit ist gemeint, dass das DCIS keine Ableger im Körper bildet. Eine Behandlung wird trotzdem empfohlen, da die Erkrankung damit geheilt werden kann. Unbehandelt kann das DCIS in 30 – 50% der Patientinnen in einen invasiven Brustkrebs übergehen.
Die Radiotherapie erfolgt immer erst nach der Operation als ambulante Behandlung, ist nicht-invasiv (benötigt also keine Narkose) und kann damit gut in den privaten und beruflichen Lebensalltag integriert werden. Beim DCIS ist eine fraktionierte Behandlung nötig. Das bedeutet, dass die Bestrahlungsdosis in viele kleine werktägliche Fraktionen aufgeteilt wird und die Behandlung üblicherweise über einen Zeitraum von 3-4 Wochen durchgeführt wird. Eine manchmal notwendige antihormonelle Therapie kann auch parallel zur Radiotherapie erfolgen. Die Radiotherapie wird meist problemlos vertragen und dauert nur wenige Minuten. Dabei ist eine engmaschige und persönliche Betreuung bei uns selbstverständlich.
In der Klinik für Radio-Onkologie des USZ kommen ausschliesslich modernste Techniken zur präzisen und nebenwirkungsarmen Bestrahlung der Brust zur Anwendung. Dazu gehören als Standard-Techniken in unserer Klinik intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT) und die technische Weiterentwicklung VMAT (volumetric modulated arc therapy), „schnelle“ hochenergetische Elektronen, die bildgestützte Einstellung und Bestrahlung (IGRT), sowie bei linksseitigem DCIS auch die Behandlung in Atemanhaltetechnik (DIBH).
Sie werden in unserer Abteilung von ausgewiesenen Expertinnen und Experten in der Behandlung des DCIS betreut.