Post-COVID-19 Syndrom Behandlung

Die meisten Betroffenen erholen sich innerhalb weniger Tage bis Wochen von einer SARS-CoV-2 Infektion. Bestehen jedoch länger als 12 Wochen nach einer SARS-CoV-2 Infektion anhaltende Symptome, die nicht durch eine andere Diagnose erklärt sind, sprechen wir von einem Post-COVID-19 Syndrom.

Diese anhaltenden Beschwerden, umgangssprachlich auch „Long Covid“ genannt, können sowohl bei Personen vorkommen, die einen milden Verlauf der Infektion hatten, als auch bei Personen, die hospitalisiert werden mussten. Meistens bestehen verschiedene Beschwerden gleichzeitig, die im Rahmen der Erstkonsultation erfasst werden. Der Entscheid für weitere Untersuchungen und Behandlungen ist davon abhängig, wie weit die bisher übliche Aktivität, Lebensqualität und Unabhängigkeit durch den Krankheitsverlauf eingeschränkt ist. Weiterhin wird möglichen Organschäden durch die Infektion gezielt nachgegangen im Rahmen der körperlichen Untersuchung, einer Blutentnahme und einer Evaluation der körperlichen Leistungsfähigkeit. Gegebenenfalls erfolgen apparative Untersuchungen der Lunge, des Herzens, des Geschmacks- und Geruchsinns oder weiterer Organe. Besteht der Verdacht auf eine kognitive oder psychische Beeinträchtigung werden die Fachpersonen der entsprechenden Abteilungen konsultiert. Es besteht eine Zusammenarbeit mit der Klinik für  Kardiologie, Konsiliarpsychiatrie (inkl. Sprechstunde für chronische Müdigkeit), Infektiologie, Neurologie, Rheumatologie, Innere Medizin und ORL.

Abhängig von der individuellen Ausprägung des Beschwerdebildes wird gemeinsam mit den Betroffenen ein Behandlungskonzept erstellt. Dieses kann vom reinen Selbstmanagement bis zu unterstützten rehabilitativen Massnahmen reichen. Rehabilitative Massnahmen können physische und psychosomatische Aspekte miteinschliessen.

Um den online Austausch zum Thema Long Covid zwischen Betroffenen, Fachpersonen und Wissenschaftlern zu fördern, unterstützen wir die Online-Plattform Altea-Netzwerk (https://www.altea-netzwerk.ch) vom Verein Lunge Zürich.

Verantwortliche Ärztinnen und Ärzte

Christian Clarenbach, Prof. Dr. med.

Leitender Arzt, Klinik für Pneumologie

Tel. +41 44 255 38 28
Spezialgebiete: Leiter Interstitielle und seltene Lungenerkrankungen

René Hage, Ph.D., Dr. med. (NL)

Oberarzt, Klinik für Pneumologie

Tel. +41 44 255 39 26
Spezialgebiete: Stv. Leiter Lungentransplantpneumologie und Zystische Fibrose

Dörthe Schmidt, PD Dr. Dr. med.

Oberärztin, Klinik für Kardiologie

Tel. +41 44 255 11 11
Spezialgebiete: Peri-/Myokarditis, Hypertonie, Kardiovaskuläre Regenerative Medizin

Silvia Ulrich, Prof. Dr. med.

Klinikdirektorin, Klinik für Pneumologie

Tel. +41 43 253 43 36
Spezialgebiete: Leiterin Pulmonale Hypertonie, Leiterin Dyspnoe Klinik

Florence Vallelian Cervetto, Prof. Dr. med.

Leitende Ärztin, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin

Tel. +41 44 255 24 30
Spezialgebiete: Unklare Entzündung, Eosinophilie, Vaskulitis

Für Patientinnen und Patienten

Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin kann Sie gerne in der Post-COVID-19 Sprechstunde anmelden und wir bieten Sie für weitere Abklärungen auf. Bei allfälligen Fragen können Sie gerne unser Kontaktformular verwenden.

Die Sprechstunde richtet sich nicht an Patienten und Patientinnen mit einer akuten Infektion. Betroffene mit einer akuten Infektion wenden sich bitte an ihren Hausarzt oder ihre Hausärztin bzw. an die Notfallstation.

Kontaktformular

Für Zuweisende

Universitätsspital Zürich
Klinik für Pneumologie
PD Dr. med. Christian Clarenbach
Rämistrasse 100
8091 Zürich

Tel. +41 44 255 22 21
Online zuweisen

Verantwortlicher Fachbereich

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