Unterstützung durch Physiotherapie, Atemtherapie und Hilfsmittel
Es gibt verschiedene Massnahmen, die den Betroffenen ihren Alltag erleichtern.
- Physiotherapeutische Übungen. Sie sind eine wichtige Therapiemassnahme gegen den fortschreitenden Muskelschwund. Dazu gehören etwa passive Dehnübungen, die einer Verkürzung der Muskeln, Sehnen und Bänder entgegenwirken sollen. Solche Verkürzungen können nämlich Gelenke zunehmend unbeweglich und schliesslich steif werden lassen.
- Atemübungen. Um die Atemfähigkeit zu fördern, kann der Therapeut oder die Therapeutin der betroffenen Person geeignete Atemübungen zeigen. Beispielsweise kann schon das Ausblasen von Kerzen die Atemmuskulatur beim Ein- und Ausatmen trainieren. Auch Flötenspielen oder das Singen im Chor kann hilfreich sein. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium benötigen viele Betroffene eine maschinelle Atemunterstützung.
- Je nach Bedarf kommen bei der Duchenne Muskeldystrophie noch Hilfsmittel wie orthopädisches Schuhwerk infrage oder ein Korsett (gegen Schiefhaltung). Bei zunehmenden Problemen beim Stehen kann ein Stehbrett oder Aufrichtestuhl hilfreich sein.