Rhizarthrosebehandlung

Die Therapie kann je nach Stadium mehrstufig ablaufen und richtet sich primär nach den bestehenden Beschwerden.

Ablauf

Bei geringen Beschwerden kann eine Ruhigstellung des Daumens mit einer entsprechenden Schiene und einer medikamentösen Therapie mit einem entzündungshemmenden Schmerzmittel durchgeführt werden. Damit können die Schwellung und die Schmerzen reduziert werden. Zusätzlich können Injektionen in das Gelenk mit Cortison erfolgen. Besteht eine schmerzhafte Instabilität des Daumensattelgelenkes, welche über kurz oder lang zu einer Arthrose des Gelenkes führen würde, kann unter Umständen eine Gelenkstabilisierung mittels Bandrekonstruktion mit einer Sehne als präventiver Eingriff durchgeführt werden.

Betroffene Personen mit Dauerschmerzen und ohne Ansprechen auf die genannten konservativen Behandlungsmöglichkeiten, bedürfen einer chirurgischen Therapie. Für dieses Krankheitsbild sind verschiedene Operationsmethoden entwickelt worden. Bei der am häufigsten durchgeführten Operation wird das grosse Vielecksbein (os trapezium), welches zusammen mit dem Mittelhandknochen das Sattelgelenk bildet, entfernt. Damit der Daumen nicht Richtung Handgelenk wegrutscht wird er mit einem Handgelenksehnenstreifen in der ursprünglichen Stellung flexibel fixiert, so dass die Beweglichkeit erhalten bleibt. Neben dieser Operation gibt es noch weitere chirurgische Möglichkeiten, die je nach Stadium der Erkrankung in Frage kommen. Ihre Handchirurgin oder Ihr Handchirurg wird sie über die für Sie beste Option beraten.

Nachsorge

Nach einer Operation erfolgt eine Ruhigstellung in einer Gipsschiene während zwei Wochen. Anschliessend wird eine abnehmbare Schiene angepasst, welche während weiteren zwei bis vier Wochen tagsüber getragen werden muss. Gleichzeitig wird in der Handtherapie mit der Mobilisation des Daumens begonnen. Bis ungefähr zwei bis vier Monate nach der Operation sollte in der Nacht eine Schiene getragen werden, um die Position des Daumens zu stärken. Eine volle Belastbarkeit wird nach vier bis sechs Monaten erreicht.

Für Patientinnen und Patienten

Sie können sich als Patientin oder Patient nicht direkt zu einer Konsultation anmelden. Bitte lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin, Ihren Spezialisten oder Ihre Spezialistin überweisen.

Für Zuweisende

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