Ablauf
Wenn eine Infektion sehr früh entdeckt wird, kann sie unter Umständen noch konservativ, das heisst ohne Operation behandelt werden. Dies erfordert jedoch eine antibiotische Therapie, Ruhigstellung des betroffenen Fingers oder der betroffenenHand und eine engmaschige Kontrolle (erste Verlaufskontrolle innerhalb 24 h). Bei bereits fortgeschrittener Infektion gibt es nur noch die chirurgische Sanierung als Therapiemöglichkeit. Neben einem lokalen Débridement (Wundreinigung/Gelenksspülung), sind die Ruhigstellung und intravenöse Antibiotikagabe wichtige Therapieansätze.
Nachsorge
Eine Patientin oder ein Patient mit einer Infektion wird nach einer Operation stationär aufgenommen und mit einem intravenösen Antibiotikum behandelt. Zudem wird die betroffene Hand in einer Schiene ruhiggestellt. Am ersten postoperativen Tag findet dann ein erster Verbandswechsel statt. Bei Besserung der Entzündungszeichen kann nach wenigen Tagen das Antibiotikum auf Tabletten umgestellt werden und die Patientin oder der Patient darf nach Hause. Zusätzlich zu den ärztlichen Kontrollen, wird die Patientin oder der Patient engmaschig an unsere Handtherapie zur Bewegungstherapie und Wundkontrollen angebunden.