Einleitung
Brustimplantate werden nur dann gewechselt, wenn sie Probleme oder Beschwerden hervorrufen. Die Ruptur eines Implantates mit Austritt von Silikon stellt eine Indikation zur Entfernung bzw. zum Austausch des Implantates dar. Des Weiteren stellt die Kapselfibrose, eine Gewebereaktion des Körpers um das Implantat, welche zu Schmerzen und Veränderung der Form führen kann, eine weitere Indikation dar.
Ablauf
Der Brustimplantatwechsel wird in Vollnarkose durchgeführt. Durch einen Schnitt im Verlauf der alten Narben wird die alte Prothese ausgebaut und die neue eingebaut und die Haut verschlossen. Je nach Wunsch und Lokalisation der alten Prothese kann dies über oder unter der grossen Brustmuskulatur erfolgen. Üblicherweise wird ein kleiner Schlauch je Brust eingelegt, zur Ausfuhr von Wundflüssigkeit, welcher am Folgetag in der Regel entfernt werden kann.
Die Alternative zum Implantatwechsel ist die Entfernung des Implantates. Diese kann mit einer Bruststraffung oder mit Einspritzen von Eigenfett kombiniert werden.
Nachsorge
Die ersten zwei Wochen wird ein Brustband Tag und Nacht getragen. Nach ca. zwei Wochen werden in der Regel die Fäden gezogen und es erfolgt eine erste Wundkontrolle. Für insgesamt sechs Wochen muss ein Sport-BH getragen werden und es sollte kein Sport betrieben werden. Ein Jahr lang sollte die Narbe mit rückfettender Creme gepflegt und massiert werden, um das beste Resultat zu erzielen. Auf direkte Sonneneinstrahlung auf die Narbe muss zwingend verzichtet werden. Kontrolltermine sind in der Regel mindestens nach zwei, sechs und zwölf Wochen vorgesehen.