Während des gesamten Spitalaufenthaltes und über diesen hinaus werden Sie von Physiotherapeutinnen, Physiotherapeuten, Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten begleitet. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Erhalt der Mobilität der Haut. Damit verbunden ist die Beweglichkeit der Gelenke, als Grundlage zur Selbständigkeit des Patienten in seinen Alltagsbewegungen.
Die intensive therapeutische Nachbetreuung von der Akutphase bis zur ambulanten Nachbetreuung ist mitentscheidend für ein optimales Ergebnis nach Brandverletzungen. Mit der konsequenten Umsetzung von Frühkompression und Narbenmanagement orientiert sich das Universitätsspital Zürich am Goldstandard. Ziel dieses Konzeptes ist die beschleunigte Wundheilung, die Reduktion der Schwellung, die Beeinflussung der Narbenreife und das Verhindern von überschiessenden Narben. Dadurch wird ein optimales Resultat was Funktionalität, Schmerzmanagement und Ästhetik betrifft, erzielt. Die Patientinnen und Patienten werden durch die Physio- und Ergotherapie auf der Intensivstation für Brandverletzte, auf der Bettenstation und auch im Ambulatorium betreut.
Mögliche therapeutische Hauptmassnahmen für dieses Fachgebiet sind:
- Atemtherapie
- Bewegungserhaltende Massnahmen auch im Bad oder im Verbandswechsel
- Manuelle Narbentherapie
- Patienten Edukation bezüglich Narbenmanagement
- Lagerungen zur Vermeidung von Bewegungseinschränkungen
- Schienenbehandlung der oberen Extremität und Unterstützung bei Anpassung von Schienen der unteren Extremität
- Anpassen von Frühkompression
- Funktionstraining für Hand- und Armeinsatz
- Förderung der Mobilität des Patienten inklusiv Gehtraining
- Training der Alltagsaktivitäten
- Überprüfen von Kompressionsmaterial
- Durchführen von Wiedereingliederungsmassnahmen
- Kraftaufbau