Einsenderinformationen
Einsendeformulare
- Zytopathologie Allgemein / FNP
- Zytopathologie Gynäkologie
- Zytopathologie Bronchoalveoläre Lavage
- Zytopathologie HPV-Auftrag
- Lageplan Ambulatorium
Materialbestellung
Probenfixierung
In der Abteilung Zytopathologie des Instituts für Pathologie und Molekularpathologie des Universitätsspitals Zürich werden Patientenproben auf zellulärer Ebene untersucht. Sie spielt eine wichtige Rolle in der modernen Diagnostik diverser Erkrankungen. Zytologisches Material bietet minimal invasiv gewonnenes diagnostisches Untersuchungsgut, welches in der Kombination mit modernen Zusatzmethoden potentiell wertvolle Informationen über die krankhaften Gewebeveränderungen liefern kann.
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Probenfixierung
Probenannahme
Universitätsspital Zürich
Institut für Pathologie und Molekularpathologie
Histologielabor, PATH F 1
Schmelzbergstrasse 12
8091 Zürich
Montag bis Freitag 07.00 – 17.30 Uhr; Samstag 08.00 – 12.00 Uhr (an Feiertagen geschlossen)
Öffnungszeiten Labor Zytopathologie, PATH E 3
Montag bis Freitag 08.00 – 17.00 Uhr (an Feiertagen geschlossen)
Externer Abholdienst
Für externe Auftraggeber aus dem Kanton Zürich (Praxen, Privatlabors, Spitäler, u.a.), die regelmässig Proben an die dem UZL angeschlossenen Laboratorien senden möchten, steht ein Kurier Abholdienst zu Verfügung. Anfragen zum vom UZL aufgebotenen Kurierdienst richten Sie bitte an das Sekretariat der UZL-Geschäftsstelle.
Bei der Feinnadelpunktion (FNP) handelt es sich um einen diagnostischen Eingriff, der die Natur einer unklaren Schwellung, Knotenbildung oder Organvergrösserung häufig auf eine einfache und schnelle Art klären kann. Die Feinnadelpunktion kann von Ärzten diverser Fächer durchgeführt werden.
Feinnadelpunktion im Punktionsambulatorium Zytopathologie USZ
Die Zytopathologinnen und Zytopathologen in unserem Institut führen FNPs von oberflächlich gelegenen Läsionen im abteilungseigenen Feinnadelpunktions-Ambulatorium durch, was zusätzlich die hohe Qualität der Probe garantiert. Der Eingriff ist mit dem Einstich einer Spritze bei einer Blutentnahme vergleichbar. Aus der krankhaften Veränderung werden mit einer sehr dünnen Nadel (meist 0.55 mm im Durchmesser) Zellen gewonnen, welche anschliessend am Mikroskop auf allfällige Veränderungen untersucht werden.
In unserem Ambulatorium werden FNPs vor allem von Veränderungen in folgenden Organen durchgeführt:
Zytopathologie Allgemein/FNP
Lageplan Ambulatorium
Feinnadelpunktion extern
Die Bearbeitung und Beurteilung erfolgt genau gleich für FNP-Proben, die von Ärztinnen und Ärzten anderer Kliniken – USZ intern oder extern – (z.B. Radiologie, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Gastroenterologie, Pneumologie, Dermatologie, Gynäkologie, Onkologie, etc.) durchgeführt und uns zugesandt werden.
Die sogenannte «Rapid-on-site-evaluation» (schnelle Beurteilung von Proben vor Ort) wird von Seiten der Zytopathologie für USZ-interne Kliniken angeboten, insbesondere für die Gastroenterologie und teils auch für die Pneumologie. Da die Patientinnen und Patienten während der Magen- bzw. Lungen-Spiegelung jeweils in Kurznarkose versetzt werden, ist es ganz besonders wichtig, dass FNP-Proben (z.B. von Bauchspeicheldrüsenveränderungen bzw. Lungenveränderungen), die durch den Magen, den Zwölffingerdarm, die Speiseröhre bzw. die Luftröhre oder die Bronchien hindurch gewonnen werden, auch wirklich aussagekräftig sind. Durch die direkte Beurteilung der Probe vor Ort kann dies gewährleistet werden.
Die Beurteilung der Zellveränderung der PAP-Abstriche in Kombination mit der HPV-Testung ist wesentlich für die Vorsorge und Entdeckung der Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses.
Der PAP-Abstrich wird von den Frauenärztinnen und Frauenärzten während der gynäkologischen Untersuchung aus der Oberfläche des Gebärmutterhalses entnommen und in unser Zytologie-Institut zur Befundung eingesandt. Die Zytopathologinnen und Zytopathologen erstellen einen Bericht über den allfälligen Nachweis von Zellen der Krebsvorstufe. Je nach Ergebnis kann eine HPV-Typisierung vorgenommen werden. In Abhängigkeit von den Befunden wird von den Frauenärztinnen und Frauenärzten aufgrund der zytologischen Analyse des PAP-Abstriches, eines allfälligen HPV-Nachweises und unter Berücksichtigung der Vorgeschichte der Patientin eine weitere Behandlung oder Kontrollen veranlasst.
Dysplasien bilden sich in bis zu 80% von selbst zurück und müssen nur in wenigen Fällen behandelt werden. Die leichte Form der Dysplasie (LSIL, CIN 1) bildet sich in der Mehrzahl der Fälle innerhalb von 6 – 8 Monaten ohne weitere Massnahmen von selbst zurück. Die schwere Form der Dysplasie (HSIL, CIN 2 oder 3) kann gleichermassen spontan ausheilen, braucht jedoch mehr Zeit (1 – 2 Jahre) und muss – da sie in Krebs übergehen kann – regelmässig kontrolliert oder auch behandelt werden. Das Verschwinden einer HPV-Infektion ist häufig das erste Anzeichen dafür, dass sich eine Dysplasie in der spontanen Abheilungsphase befindet. Bei über 30-jährigen Frauen verringert sich der Anteil der spontan ausheilenden Dysplasien, sodass mit zunehmendem Alter regelmässige Kontrollen immer wichtiger werden.
Die HPV-Diagnostik ist ein etabliertes molekulares Nachweisverfahren an zytologischen Proben. Je nach Testverfahren kann eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) von hohem bzw. niedrigem Risiko (high-risk bzw. low-risk) unterschieden werden.
Wir können darüber hinaus mit einem modernen Verfahren schnell und zuverlässig 28 relevante HPV-Typen nicht nur nachweisen, sondern auch individuell identifizieren (19 high-risk und 9 low-risk). Dies kann z.B. bei der Beurteilung von Mischinfektionen und der Frage nach einer persistierenden Infektion berücksichtigt werden. Durch unsere direkte Anbindung an das Labor der Molekularpathologie des Universitätsspitals ist grundsätzlich auch der Nachweis der zahlreichen weiteren, seltenen HPV-Subtypen möglich.
Die HPV-Diagnostik ist bei Dünnschichtzytologie-Proben direkt aus dem vorhandenen Probengefäss möglich, so dass der Patientin eine erneute Entnahme für die HPV-Diagnostik erspart wird.
Zytologisches Probenmaterial ist grundsätzlich sehr gut für die modernsten molekularpathologischen Untersuchungen geeignet. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Molekularpathologie des Universitätsspitals können wir aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen direkt umsetzen und innovative, neue diagnostische Methoden anbieten: So können zum Beispiel unklare Speicheldrüsenläsionen oder Weichgewebstumore durch s.g. NGS-Untersuchungen weiter eingeordnet werden.
Zudem kann eine erweiterte Erregerdiagnostik (z.B. bei unklarerer Lymphadenopathie) oder eine immunhistochemische Charakterisierung unklarer Herdbefunde bzw. fraglicher Metastasen direkt an zytologischen Proben durchgeführt werden.
Voraussetzung für diese Diagnostik ist entsprechend asserviertes Probenmaterial – wir empfehlen daher bei spezifischen Fragestellungen zu oberflächlichen Läsionen bzw. Herdbefunden eine Punktion in unserem Ambulatorium, um eine technisch optimale, direkte Aufarbeitung zu ermöglichen.
Leitende Ärztin, Institut für Pathologie und Molekularpathologie
Universitätsspital Zürich
Zytologie, PATH E 5
Rämistrasse 100
8091 Zürich
Montag bis Freitag 08.30 – 15.30 Uhr (an Feiertagen geschlossen)
Die schriftliche Befundübermittlung bitte per E-Mail anmelden.
Montag bis Freitag 08.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr (an Feiertagen geschlossen)