Was ist eine Autopsie?
Eine Autopsie (auch als Obduktion oder Sektion bezeichnet) ist eine eingehende äussere und innere Untersuchung des Verstorbenen, ähnlich einer grossen Operation beim Lebenden. Sie wird von einem speziell ausgebildeten Arzt, dem Pathologen oder einer Pathologin unter Wahrung der Würde der verstorbenen Person durchgeführt. Dabei wird der Leichnam eröffnet, damit die inneren Organe zunächst mit dem blossen Auge untersucht werden können. In einem nächsten Schritt werden aus den einzelnen Organen kleine Gewebeproben entnommen, die später unter dem Mikroskop untersucht und beurteilt werden. Zuletzt wird der Körper des oder der Verstorbenen, wie bei einer Operation, wieder verschlossen. Die Dauer einer Autopsie beträgt in der Regel ca. zwei bis drei Stunden.
Warum eine Autopsie?
Es gibt mehrere und vielfältige Gründe, warum eine Autopsie in Betracht gezogen wird.
Aus Sicht der Familie:
- Feststellung der Todesursache
- Vorsorge, Früherkennung und Behandlung von eventuell noch nicht bekannten Erbkrankheiten
- Klärung von Versicherungsfragen bei berufs- oder unfallbedingten Erkrankungen
Aus Sicht der Ärzte und Ärztinnen:
- Feststellung der Todesursache und Nachweis von nicht erkannten Erkrankungen
- Überprüfen der Richtigkeit und Vollständigkeit der vor dem Tod gestellten Diagnosen
- Beurteilung der Wirkung und allfälliger Nebenwirkungen einer Therapie
- Nutzen der durch die Autopsie gewonnenen Erkenntnisse für zukünftige Patienten und Patientinnen (Vorsorge, Therapie)
Wie lange dauert eine Autopsie und wann kann mit dem Bericht gerechnet werden?
Eine Autopsie (Erwachsene wie auch Pädopathologisch) dauert in der Regel nicht mehr als 3-4 Stunden.
Die Berichtausgabe erfolgt nach 2 bis 6 Wochen.
Wie viel kostet eine Autopsie?
Für Preisauskünfte kontaktieren Sie bitte die verantwortliche Kaderärztin.