Überblick
In der Regel reicht es, mithilfe verschiedener Maßnahmen (z.B. Nasentropfen) die Belüftung der Ohren zu fördern. Bei allergischem Schnupfen kann auch eine örtliche Behandlung mit Glukokortikoiden sinnvoll sein: Das wirkt gegen die Entzündungsprozesse, die den Erguss im Ohr begünstigen.
Zudem gibt es bei einem Paukenerguss verschiedene Methoden, mit denen Betroffene selber für eine bessere Belüftung der Ohren sorgen können, wie:
- verstärkte Kau- und Schluckbewegungen
- Valsalva-Manöver (d. h. tief einatmen, Nase zuhalten und dann für ca. 10 Sekunden bei angespannter Bauchmuskulatur und fest geschlossenem Mund gegen den Widerstand ausatmen)
- Politzer-Ballon (ein spezieller Luftballon, der sich über ein Nasenloch aufblasen lässt)
Wenn sich ein Paukenerguss monatelang nicht bessert und bei Kindern mit Risikofaktoren (wie Fehlbildungen im Schädel-Gesichts-Bereich, schon bestehender Innenohrschwerhörigkeit oder deutlichen Sprachentwicklungsstörungen) sollte der Paukenerguss hingegen operativ behandelt werden.