Übersicht
An der Klinik für Neuroradiologie konzentrieren wir uns auf Röntgenuntersuchungen des Kopfes und der Wirbelsäule. Das Verfahren kommt z.B. bei Zahnverletzungen, Kiefertumoren, Gaumenspalten und Verletzungen der Wirbelsäule zum Einsatz. Eine Röntgenaufnahme kann Aufschluss darüber geben, ob Verletzungen, Knochenbrüche oder bösartige Erkrankungen im Kopf-Hals-Bereich vorliegen. Ähnliches gilt für Erkrankungen der Nasennebenhöhlen, wie zum Beispiel Vereiterungen oder Missbildungen. Häufig wird das Röntgen auch eingesetzt, um Zähne auf Zahnstellungen, Zahnanlagen (etwa der Weisheitszähne) oder Wurzelentzündungen zu untersuchen. Bei Säuglingen kann der Zustand der natürlichen Schädelöffnungen (Fontanellen) beurteilt werden.
Die Untersuchungsmethode liefert ein schnelles Ergebnis und ist schmerzlos. Besonders gut lassen sich im Röntgenbild Verletzungen und Erkrankungen von festem Gewebe wie Knochen darstellen. Wegen des Risikos der Strahlenbelastung ist es jedoch wichtig, Nutzen und Risiken einer Röntgenaufnahme stets miteinander abzuwägen.
Unsere Spezialuntersuchungen
Nebst Röntgenuntersuchungen des Kopfes und der Wirbelsäule führen wir folgende Spezialuntersuchungen durch:
- Orthopantomographie des Kiefers
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Mithilfe einer Röntgenaufnahme lassen sich zahlreiche Erkrankungen, Verletzungen und Veränderungen von Organen und Geweben beurteilen.
- Dichtes beziehungsweise festes Gewebe wie Knochen ist beim Röntgen besser sichtbar als bei anderen Methoden.
- Das Röntgen verursacht keine Schmerzen.
- Die Methode liefert ein schnelles Ergebnis und ist fast überall verfügbar.
- Beim einfachen Röntgen (etwa bei einem Beinbruch) ist die Strahlenbelastung relativ gering.
- Moderne (digitale) Geräte kommen mit einer immer geringeren Strahlungsintensität aus.
Nachteile
- Häufiges Röntgen kann die Zellen und die Erbsubstanz (DNA) schädigen was langfristig das Krebsrisiko erhöhen kann. Jede zusätzliche Röntgenuntersuchung erhöht die Strahlenbelastung des Körpers und es ist kaum möglich einen genauen Grenzwert anzugeben, ab dem das Röntgen schädlich ist.
- Ungeborene sind während der Organentwicklung besonders anfällig für die Strahlenbelastung. Daher ist Röntgen in der Schwangerschaft nur im Einzelfall sinnvoll und erlaubt. Alternativ eignen sich andere bildgebende Verfahren wie Ultraschall (Sonographie) oder Magnetresonanztomografie (MRT).
Fazit
Wägen Sie stets mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ab, ob eine Röntgenuntersuchung nötig und sinnvoll ist. Bei angemessener Anwendung überwiegt oft der Nutzen die potenziellen Risiken. Lassen Sie sich ausserdem einen Röntgenpass ausstellen in dem jede Untersuchung mit Datum und bestrahltem Körperteil vermerkt wird. Dies hilft, unnötiges Röntgen zu vermeiden und so eine zusätzliche Strahlenbelastung zu vermeiden.
Wieso ans USZ?
Langjährige Expertise
Unsere Klinik ist eine international renommierte Institution die bekannt ist im Gebiet der bildgesteuerten Diagnostik und der minimal-invasiven Behandlung. Wir untersuchen und behandeln Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, des peripheren Nervensystems und der zugeordneten Organe (Augen, Hör- und Gleichgewichtsorgan, etc.) und der umgebenden Strukturen an Kopf, Hals und Wirbelsäule.
Partnernetzwerk
An der Klinik für Neuroradiologie benutzen wir die modernsten Methoden, Geräte und bildgebenden Verfahren. Ausserdem erarbeiten wir zusammen mit Experten und Expertinnen aus der Neurochirurgie und der Neurologie für jeden Fall ein individuelles Behandlungskonzept, das wir dann mit Ihnen besprechen. Für den optimalen Therapieerfolg stehen unseren Ärzten und Ärztinnen herausragende Pflege- und Rehabilitationsfachleute zur Seite sowie unser internationales Netzwerk von Experten und Expertinnen. Damit bieten wir jedem Patienten und jeder Patientin die bestmögliche Behandlung.
Ablauf der Behandlung
Für die Untersuchung selber begeben Sie sich in der Regel in einen speziellen Röntgenraum. Der zu röntgende Körperbereich sollte unbedeckt sein. Auch metallhaltige Gegenstände wie Schmuck oder Uhren müssen Sie vorher ablegen, da sie Bildstörungen verursachen können. Besonders strahlungsempfindliche Körperbereiche werden mit einer Bleischürze oder Blende vor der Röntgenstrahlung geschützt.
Je nachdem, welche Körperregion bei Ihnen geröntgt werden soll, stehen, sitzen oder liegen Sie während der Untersuchung zwischen der Röntgen-Röhre, die die Strahlung abgibt, und dem Röntgen-Film. Mitunter werden vor der Aufnahme kleine Plättchen mit Markierungen neben die betreffende Körperstelle gelegt. Diese geben dem Arzt oder der Ärztin bei der späteren Auswertung des Röntgen-Bilds Auskunft über die Strahlenrichtung und den geröntgten Körperteil. Zur genauen Diagnose sind meist Röntgen-Aufnahmen aus verschiedenen Einfallswinkeln nötig. Daher kann es sein, dass Sie für die Aufnahmen verschiedene Positionen einnehmen müssen.
Die eigentliche Röntgen-Aufnahme dauert nur wenige Sekunden. Wichtig ist, dass Sie sich in dieser Zeit nicht bewegen. Eventuell müssen Sie auch kurz die Luft anhalten. Ansonsten kann das Röntgen-Bild verwackelt sein. Im Anschluss an die Untersuchung beurteilt der Arzt oder die Ärztin die Röntgen-Bilder und wird diese zusammen mit Ihnen besprechen.
Vorbereitung |
Schmuck und Piercings abnehmen. |
Anästhesie |
Keine |
Untersuchungsdauer |
Wenige Minuten |