Verschiedene Behandlungsoptionen
Es gibt verschiedene Behandlungsoptionen für die AVM des Gehirns, die allein oder in Kombination angewandt werden können:
- Endovaskuläre Embolisation: Bei diesem Verfahren wird die Gefässmissbildung nach einer Leistenpunktion über die Arterien und Venen erreicht und behandelt. Während des Eingriffs führen wir Kunststoffschläuche (Katheter) durch die Oberschenkelarterie in die Gefässe der AVM ein und injizieren ein Mittel, das die Gefässe der Missbildung verschliesst. Die endovaskuläre Embolisation ist weniger invasiv als eine traditionelle Operation. Sie kann entweder allein eingesetzt werden oder dann als Vorbereitung vor anderen chirurgischen Eingriffen um die Grösse der AVM oder die Wahrscheinlichkeit von Blutungen zu verringern und das Verfahren sicherer zu machen.
- Chirurgische Entfernung (Resektion): Die AVM kann durch ein neurochirurgisches Verfahren operativ entfernt werden, mit oder ohne präoperativer Embolisation.
- Stereotaktische Radiochirurgie (SRS): Bei dieser Behandlung wird Bestrahlung präzise auf die die AVM gerichtet. Die Bestrahlung schädigt die Blutgefässe der AVM und führt zur Vernarbung und damit zur Zerstörung der AVM.
- Konservative Behandlung: Als Alternative zu den invasiven Methoden wird auch eine konservative Behandlung (ohne Eingriff) in Betracht gezogen. Diese wird in bestimmten Fällen nach gründlichem Abwägen der natürlichen Risiken der Krankheit im Vergleich zu den Risiken/Erfolgen einer invasiven Behandlung gewählt.