Adresse
Labor für Molekulare Neuro-Onkologie
Klinik für Neurologie
Universitätsspital Zürich
Frauenklinikstrasse 26
8091 Zürich
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte des Labors für Molekulare Neuro-Onkologie der Klinik für Neurologie liegen auf den Gebieten der Tumorimmunologie und Immuntherapie, der Therapieresistenz und der Entwicklung neuer Therapien von Hirntumorerkrankungen.
Das Labor befindet sich im Haldenbach-Gebäude an der Klinik für Neurologie des Universitätsspitals Zürich in der Frauenklinikstrasse 26, 8091 Zürich und wird von Prof. Dr. M. Weller mit Unterstützung von J. Friesen und T. Pesch (Laborführung) und K. Weissbecker (Administration) geleitet. Prof. Dr. P. Roth, Dr. Dr. T. Weiss und PD Dr. H.-G. Wirsching haben unabhängige Fördermittel eingeworben und leiten Nachwuchsforschungsgruppen.
Prof. Dr. P. Roth leitet den klinischen Forschungsschwerpunkt “ImmunoCure”, in dem neue immuntherapeutische Behandlungsansätze in interdisziplinärer Zusammenarbeit entwickelt und dabei unter anderem Chimeric Antigen Receptor (CAR)-T-Zellen als Ansatz einer zielgerichteten Immuntherapie für Hirntumoren charakterisiert werden. Dr. M. Mastall, Dr. A. Eisele und die DoktorandInnen M. Soballa und S. Stanclik bearbeiten hierbei Projekte, in denen neue immuntherapeutische Behandlungsansätze für Gliome entwickelt werden. P. Roth leitet zudem den Bereich Neuro-Immunologie der Klinik.
Dr. Dr. T. Weiss entwickelt in Mausmodellen und frühen klinischen Studien neue immuntherapeutische Ansätze zur Behandlung von Gliomen und Hirnmetastasen. Weiterhin entwickelt er neue Ansätze zur nicht-invasiven frühen Diagnose und Verlaufskontrolle von Hirntumoren in Blut von Patienten (‘Liquid Biopsies’). Zusammen mit T. Look und M. Bouzereau untersucht er in diesem Kontext tumorspezifische Antikörper-basierte Therapien sowie adoptive Zelltherapien mit genetisch-veränderten T-/NK-Zellen und zusammen mit M. Sun Makrophagen-basierte Therapien. Weiterhin nutzt er innovative Methoden zur molekularen and funktionellen Charakterisierung von Tumorgeweben basierend auf Massenspektrometrie zur Hochdurchsatz-Analyse von Proteinen (zusammen mit A. Brzobohata, M. Bühler und Y. Zhang) und automatisierter Mikroskopie und Computer-gestützten Bildanalysen (in Kollaboration mit B. Snijder ETH Zürich). Zusammen mit A. Buck und I. Sakic nutzt er pharmakologische und genetische Hochdurchsatz-Screens (‘CRISPR Screens’) um neue Therapieansätze zu identifizieren.
PD Dr. H.-G. Wirsching nutzt das RCAS/tv-a Gentransfersystem zur Weiterentwicklung syngener Mausmodelle von Gliomen und Meningeomen, deren histopathologischer Aufbau, Mikromilieu und molekulare Eigenschaften den Tumoren beim Menschen ähneln. S. Marashli, V. Moisoiu und J. Uriach bearbeiten Projekte, die diese Tumormodelle nutzen, um mögliche Genfunktionen zu untersuchen und neue therapeutische Zielmoleküle zu identifizieren. Darüber hinaus werden diese Modelle genutzt, um Effekte von Epilepsie und Antikonvulsiva auf das Tumorwachstum zu untersuchen. Ein Fokus in der Anwendung dieser Modelle liegt auf Genexpressionsanalysen mit räumlicher und zelltyp-spezifischer Auflösung.
In Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie (Prof. Dr. L. Regli, Dr. F. Vasella) wurde eine Tumorbank für molekularbiologische und immunologische Untersuchungen sowie zur Isolierung und Charakterisierung von Gliomstammzellen aufgebaut.
In Kooperation mit den Kliniken für Medizinische Onkologie und Onkologie (PD Dr. Dr. E. Le Rhun), Neurochirurgie (Prof. Dr. L. Regli) und Radioonkologie (Prof. Dr. M. Guckenberger) und dem Institut für Pathologie (Prof. Dr. H. Moch) werden mehrere extern finanzierte Projekte zur Pathogenese und Biologie von Metastasen des Zentralnervensystems durchgeführt.
Im Bereich der klinischen Neuro-Onkologie wurde gemeinsam mit den Partnerinstitutionen der Neuroradiologie, Neurochirurgie, Neuropathologie, Radioonkologie, Onkologie, Nuklearmedizin und Pädiatrischen Neuroonkologie in Zürich im Januar 2012 das Hirntumorzentrum (Brain Tumor Center Zurich) am Comprehensive Cancer Center Zürich (CCCZ) gegründet. Die umfangreichen klinischen Studien (s.u.) werden durch drei Study Nurses, M. Adorjani, V. Gabler und C. Keding, umfassend betreut.
PD Dr. D. Gramatzki, Dr. A. Eisele und Dr. Y. Abdel-Moneim führen Populations-basierte Untersuchungen zur Gliomerkrankung im Kanton Zürich durch. In Kooperation mit den Zentren des Deutschen Gliomnetzwerkes (Koordination: PD Dr. D. Gramatzki) und der European Organization for Research and Treatment of Cancer (EORTC) (Koordination: PD Dr. Dr. E. Le Rhun) werden verschiedene Projekte der klinisch-pathologisch-molekularen patientenbezogenen Forschung bearbeitet. Die Arbeitsgruppe arbeitet innerhalb des GLASS-Konsortiums an der Charakterisierung der Progression von niedergradigen Gliomen (Dr. Dr. T. Weiss).
Die Arbeitsgruppe wurde oder wird durch die “Brain Tumor Funder Collaborative” der USA, den Schweizerischen Nationalfonds, Krebsforschung Schweiz (Oncosuisse), die Zürcher Krebsliga, die Helmut Horten Stiftung, die Wilhelm Sander-Stiftung, die EMDO-Stiftung, die OPO-Stiftung, die Hartmann-Müller-Stiftung, die Koetser-Stiftung, die Sophien-Stiftung, die San Salvatore-Stiftung, die Promedica Stiftung, Desirée und Niels Yde-Stiftung, die Stiftung für Angewandte Krebsforschung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt und führt Kooperationsprojekte mit den folgenden Firmen durch: MSD (Luzern), Novocure (Jersey Isle), Philogen (Siena) und Quercis (Zug).
Labor für Molekulare Neuro-Onkologie
Klinik für Neurologie
Universitätsspital Zürich
Frauenklinikstrasse 26
8091 Zürich
Die Mitglieder der Forschungsgruppe Neuro-Onkologie finden Sie hier.
Eine Auswahl unserer Forschungsprojekte ist im Folgenden aufgeführt. Eine Übersicht zum Forschungsschwerpunkt “ImmunoCure” kann hier eingesehen werden.
Bei Interesse an unten aufgeführten klinischen Studien am Hirntumorzentrum des USZ freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.
Die abgeschlossenen Forschungsprojekte von PhD-Studierenden aus unserem Labor finden Sie im Folgenden aufgeführt. Die entsprechenden Publikationen in Fachzeitschriften können über diesen Link eingesehen werden.
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