Die ENMG-Abteilung ist in das Neuromuskuläre Zentrum Zürich eingebettet.
Bei einer ENMG-Untersuchung werden je nach klinischer Fragestellung verschiedene Untersuchungsmethoden angewandt:
- Elektroneurographie (ENG): Bestimmung der Nerven-Leitfähigkeit mittels elektrischer Reizung.
- Elektromyographie (EMG): Analyse der elektrischen Muskelaktivität mittels Nadeluntersuchung.
- Untersuchung der motorischen Endplatte: Messung der Signalübertragung vom Nerven auf den Muskel mittels repetitiver (wiederholter) Nervenstimulation und stimuliertem Einzelfaser-ENMG (ssFEMG)
- Autonome Funktionstestung: Untersuchung des vegetativen Nervensystems mittels Bestimmung der sympathischen sudomotorischen Reizantwort (SSR) und der R-R-Intervall-Variation
- Motorisch evozierte Potentiale (MEP): Untersuchung der motorischen Nerven in Rückenmark und Gehirn
mittels Magnetimpulsen.
Neben diesen diagnostischen ENMG-Untersuchungen führen wir in Zusammenarbeit mit den Bereichen Parkinson/Bewegungsstörungen und Schlaganfall/Neuroangiologie eine Botulinumtoxin-Sprechstunde durch, bei der Patienten und Patientinnen mit fokalen Bewegungsstörungen bzw. Spastik behandelt werden.
- Fokale Dystonien: z.B. Torticollis spasmodicus, Schreibkrampf
- Faziale Bewegungsstörungen: z.B. Blepharospasmus, Hemispasmus fazialis
- Fokale Spastik: z.B. nach Schlaganfall, Cerebralparesen, Trauma