Durch den Defekt können Darmschlingen aus dem fetalen Bauchraum austreten und durch den Kontakt mit Fruchtwasser geschädigt werden. In der Regel tritt diese Fehlbildung isoliert, d.h. ohne weitere Fehlbildungen, auf. Die Gastroschisis wird in vielen Fällen im Rahmen von regulären Schwangerschaftskontrollen nachgewiesen, so dass bereits vorgeburtlich eine interdisziplinäre Beratung möglich ist.
In bestimmten Fällen kann der Darm kurz nach Geburt in die Bauchhöhle zurück verlagert und die Bauchdecke primär verschlossen werden. Ist ein primärer Verschluss nicht möglich, erfolgt ein sogenannt sekundärer Bauchdecken-Verschluss. In diesem Fall erfolgt zur weiteren Überwachung und Therapie eine Verlegung direkt vom Gebärsaal ins Universitäts-Kinderspital Zürich.