Hierbei ist die grösste Herausforderung zunächst das Erreichen eines stabilen und dauerhaften Wundverschlusses, um die bei dieser Erkrankung häufigen Rückfälle zu vermeiden. Dafür stehen uns vor allem lokale intra- und extraorale Lappenplastiken zur Verfügung. Darüber hinaus geniesst eine ausreichende dentale Rehabilitation höchste Priorität, um für die Patienten und Patientinnen eine hinreichende Lebensqualität zu gewährleisten. Bei Verlust kompletter Kieferanteile stossen die rein prothetischen Rehabilitationsmöglichkeiten jedoch häufig an ihre Grenzen. In derartigen Fällen ist es uns dank modernster digitaler CAD/CAM Techniken möglich, in einem chirurgischen Eingriff simultan zur operativen Entfernung der betroffenen Kieferbereiche die Rekonstruktion mittels einer patientenspezifisch geplanten mikrovaskulär anastomosierten Fibula durchzuführen.
Bei den selteneren nicht-infektiösen Osteomyelitiden können wir unseren Patienten und Patientinnen durch die USZ-interne Vernetzung mit den Kliniken für Rheumatologie und Immunologie einen interdisziplinären Behandlungsansatz anbieten.