Forscherinnen und Forscher des Universitätsspitals Zürich und der Universität Zürich untersuchen (Standort Schlieren) die Alzheimer Krankheit aus verschiedenen Perspektiven.
Ziel der Untersuchungen mit dem PET-/MR-Scanner ist die Diagnose der Alzheimer-Krankheit vor dem Ausbruch der Demenz. Die Kombination von PET-Bildgebung und MR ermöglicht, den wichtigsten Risikofaktor der Alzheimer-Demenz, die Beta-Amyloid-Plaques im Gehirn, zu erfassen sowie die Auswirkung dieses Risikofaktors auf Struktur und Funktion des Gehirns bereits Jahre vor dem Auftreten klinischer Symptome zu untersuchen. Dieser Forschungsansatz geht einher mit der Entwicklung von anderen präventiven Therapieansätzen, insbesondere der Immuntherapie.
Seit 2010 ist die Klinik für Nuklearmedizin auch am Standort Schlieren aktiv und nutzt neuste Bildgebungstechnologien für Klinik und Forschung. Zusammen mit dem Institut für Regenerative Medizin führen wir dort Studien zur Prävention und Demenztherapie durch.
Für diese Studien wird unter anderen ein PET/MR-Scanner genutzt. Das ist ein Kombinationsgerät für die molekulare Bildgebung, das Positronen-Emissionstomografie (PET) und Magnetresonanztomografie (MR) vereinigt. Diese Kombination ermöglicht es die Hirnfunktionen, mögliche Pathologien und die Anatomie des Gehirns innerhalb einer Untersuchung parallel zu erfassen. So kann zum Beispiel die Alzheimer-Demenz frühzeitig erkannt werden mit dem Ziel, den Krankheitsausbruch zu verhindern.
Nebst dem PET/MR-Scanner gibt es auch ein neues digitales 6-Ring PET/CT Gerät und ein MR Gerät der neusten Generation vor Ort. Für die PET Untersuchung stehen diverse PET-Kontrastmittel zur Verfügung mit denen man den Zuckerstoffwechsel, Hirndurchblutung aber auch Eiweissablagerungen welche in Zusammenhang mit einer Demenzerkrankung stehen, sichtbar machen kann. In der Zusammenarbeit mit den Ärzten des klinischen Zentrums helfen die Mitarbeiter der Nuklearmedizin das beste diagnostische Verfahren und Forschungsprotokoll für die jeweilige Fragestellung auszuwählen.