Vorhofohrverschluss (Vorhofohr-Okkluder / LAA-Okkluder)

Ein Vorhofohrverschluss wird gegenwärtig für Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern als Alternative zu einer medikamentösen Therapie mit Blutgerinnungshemmern (orale Antikoagulation) zur Vorbeugung von Schlaganfällen angeboten, wenn unter der Therapie Nebenwirkungen oder Blutungen aufgetreten sind.

Vorbereitung

Folgende vorbereitende Untersuchungen sind notwendig: Herzultraschall über die Speiseröhre (transoesophageale Echokardiographie) oder Computertomographie des Herzens zum Ausschluss von Blutgerinnseln im Vorhofohr vor Intervention.

Ablauf

Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und hauptsächlich unter Ultraschallführung (Transoesophageale Echokardiographie). Ein Kathetersystem wird über die Beinvene und über das Vorhofseptum im Bereich des Vorhofohreingangs positioniert und der Okkluder im Vorhofohr so platziert, dass der Eingang verschlossen wird. Blutgerinnsel können nun nicht mehr aus dem Vorhofohr (Hauptquelle für Schlaganfälle) in den Körperkreislauf gelangen. Anschließend wird das Kathetersystem entfernt und die Punktionsstelle in der Beinvene vernäht. Die Eingriffszeit beträgt circa 30 Minuten.

Nach dem Eingriff

Nach der Intervention ist eine Überwachung für mindestens sechs Stunden nötig, für circa drei Stunden sollte Bettruhe mit einem Druckverband eingehalten werden. Insgesamt muss mit einem stationären Aufenthalt von mindestens ein bis zwei Nächten gerechnet werden.

Für Patienten und Patientinnen

Sie können sich entweder selbst anmelden oder von Ihrer Hausärztin, Ihrem Hausarzt, Ihrer Spezialistin oder Ihrem Spezialisten zuweisen lassen.

Tel. +41 44 255 15 15
Selbstanmeldung

Für Zuweisende

Universitätsspital Zürich
Universitäres Herzzentrum Zürich
Rämistrasse 100
8091 Zürich

Tel. +41 44 255 15 15
Online zuweisen

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