Atemnot Behandlung

Atemnot kann durch eine Vielzahl verschiedener akuter oder chronischer Krankheiten ausgelöst werden. Hierbei kann das ursächliche Problem bei der Lunge, dem Herz, dem Blut, der Psyche oder anderer Organe liegen. Durch ein ausführliches Gespräch mit Ihnen, der körperlichen Untersuchung und zusätzlicher Abklärungen wie Blutentnahme und Bildgebung ermitteln wir den Grund Ihrer Atemnot und finden mit Ihnen die beste Behandlung.

Behandlung der Atemnot bei Atemwegs- und Lungenerkrankungen

  • Atemwegs- oder Lungenentzündung werden, je nach Auslöser, mit Antibiotika behandelt. Bei viralen Infekten helfen diese nicht.
  • Asthma bronchiale wird mit Inhalationen von bronchienerweiternden und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt.
  • Bei einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung oder einem Lungenemphysem werden ebenfalls bronchienerweiternde und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt, je nach Fall kombiniert mit einer Sauerstofflangzeittherapie für zuhause.
  • Eine Lungenembolie kann lebensbedrohlich sein und muss rasch entdeckt und behandelt werden, um das Blutgerinnsel im Lungengefäss aufzulösen.
  • Für Atemwegs- und Lungentumore sind, je nach Form, operative Verfahren, Chemo- und Immuntherapien sowie Strahlenbehandlungen hilfreich.
  • Gewisse Krankheiten können einen Pleuraerguss verursachen, welchen wir – je nach Grösse – durch eine Pleura-Punktion entleeren.

Behandlung der Atemnot bei Herz- und Kreislauferkrankungen

  • Eine Herzschwäche muss oft stationär behandelt werden – unter anderem mit Sauerstoff- und Diuretika-Gabe und, je nach Ursache, anderen Medikamenten.
  • Ein Herzinfarkt mit Atemnot muss sofort entdeckt und im Spital behandelt werden, um die Blockade in der Herzarterie zu beheben.
  • Bei einer Herzbeutelentzündung setzen wir v. a. entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente ein, sowie den Wirkstoff Colchicin.
  • Eine Herzmuskelentzündung wird – je nach Ursache – entweder mit Antibiotika, mit speziellen antiviralen Medikamenten oder mit Cortison und weiteren Immunsuppressiva behandelt.
  • Herzklappenerkrankungen, die Atemnot verursachen, müssen oft invasiv repariert werden, mithilfe der Herzspezialisten.
  • Für Bluthochdruck in den Lungengefässen gibt es spezielle Medikamente, welche nach spezifischen Abklärungen zusammen mit Fachärzten ausgewählt werden.

Behandlung der Atemnot bei weiteren Erkrankungen

  • Bei Blutarmut muss die Ursache gesucht und behandelt werden.
  • Bei einer metabolischen Störung muss der Auslöser gefunden und je nachdem therapiert werden. Das Problem kann bei der Niere, den Hormondrüsen oder anderweitig liegen.

Das sollten Sie beachten

Unklare Atemnot sollte in jedem Fall baldmöglichst ärztlich abgeklärt werden, bei einer neuen, plötzlichen Atemnot kann eine notfallmässige Konsultation beim Hausarzt, bei der Hausärztin oder einer Notfallstation, lebensrettend sein. Zögern Sie nicht, einen Arzt oder eine Ärztin zu kontaktieren!

Verantwortliches Kader

Silvana K. Rampini Speck, PD Dr. med.

Leitende Ärztin, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin

Tel. +41 44 255 24 30
Spezialgebiete: Ambulante Allgemeine Innere Medizin, Ambulante Infektionskrankheiten, Personalärztlicher Dienst

Für Patientinnen und Patienten

Sie können sich als Patientin oder Patient nicht direkt zu einer Konsultation anmelden. Bitte lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin, Ihren Spezialisten oder Ihre Spezialistin überweisen.

Für Zuweisende

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Universitätsspital Zürich
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin
Rämistrasse 100
8091 Zürich

Tel. +41 44 255 24 30
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