Folgen von sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten
STI können zu einer schwerwiegenden Beeinträchtigung der sexuellen Gesundheit führen. Eine unbehandelte Syphilisinfektion kann zu bleibenden Organschäden und bei schwangeren Frauen zur schweren Erkrankung des Kindes führen. Bei einer Infektion mit Gonokokken sind nur noch wenige Antibiotika wirksam, sodass befürchtet werden muss, dass diese Infektion in der Zukunft nicht mehr therapierbar wird. Auch bei genitalen Chlamydieninfektionen kann es bei Frauen zu Komplikationen wie chronischen Unterbauchschmerzen und Infertilität kommen. Infektionen durch Hochrisikotypen von humanen Papillomviren (HPV) können zu Gebärmutterhalskrebs oder anderen Krebsarten führen. Neue STI wie Mykoplasmen sind in der Schweiz auf dem Vormarsch und aufgrund ihrer Resistenz auf viele Antibiotika schwierig zu therapieren.