Als Patientin oder Patient mit einer Herzerkrankungen stellen sich viele Fragen. Wir haben die häufigsten für Sie zusammengestellt und beantwortet.
Die prä-interventionnellen (d.h. vor dem Eingriff) Untersuchungen sollten etwa 3-10 Tage vor dem Eingriff erfolgen und umfassen in der Regel: eine Blutentnahme, ein Elektrokardiogramm (EKG), Röntgenbild des Brustkorbs, eventuell des Kiefers, ein Ultraschall des Herzens (Echokardiographie), möglicherweise eine Herzkatheteruntersuchung (Koronarangiographie), und die Prüfung der Lungenfunktion (Lufu). Bei Herzklappeneingriffen muss eine zahnärtzliche Abklärung stattfinden.
Im Falle einer Erkältung, Grippe oder eines Virusinfektes ist das Spital umgehend zu informieren, um das weitere Prozedere zu besprechen. Sie können uns tagsüber telefonisch unter +41 44 255 32 98 oder jederzeit über unsere Hotline +41 44 255 28 88 anrufen.
Aktuelle Medikamentenliste (Name, Dosierung, Wann wurde es abgesetzt,…)
Wenn vorhanden einen Allergiepass (z.B. gegen Medikamente, Nahrungsbestandteile, Kontrastmittel, etc.)
Versicherungs- / Krankenkassenkarte
Falls vorhanden Blutgruppenkarte
Ebenfalls auch alle Utensilien für den persönlichen Gebrauch wie z.B.: Brillen, Hörhilfen, persönliche Pflegeprodukte, leichte Kleidung (wie z.B. Trainer, Pyjama, T-Shirt, bequeme Hosen) und gute, rutschfeste Hausschuhe.
Von der Mitnahme höherer Geldbeträgen, sowie wertvollen Gegenständen (wie z.B. Schmuck, Uhren, etc.) wird dringend abgeraten.
Selbstverständlich dürfen Familie und enge Freunde vor der Operation zu Besuch kommen und anwesend sein. Unmittelbar vor der Operation sollten sie sich dann in den Wartebereiche für Angehörige zurückziehen. Es gibt verschiedene Wartebereiche sowie eine Cafeteria. Nach dem Eingriff wird Sie die Chirurgin oder der Chirurg telefonisch über den Verlauf und das weitere Procedere informieren.
Bitte beachten Sie aktuell geltende Besuchsvorschriften.
Sobald Sie sich wieder fit dazu fühlen. Bitte vermeiden Sie Aktivitäten, die Ihren Brustkorb belasten.
Nach einem Infarkt ist die Herzleistung und damit die Kondition reduziert. Um die nach einem Infarkt noch übrig gebliebenen Bereiche des Herzmuskelgewebes zu trainieren, ist langsames, kontinuierliches Aufbautraining für Patienten wichtig. Gerade in der Anfangsphase sollten Betroffene nur unter medizinischer Aufsicht zu trainieren, um das richtige Mass an Training zu halten.
Ausdauersportarten sind nach einem Herzinfarkt besonders geeignet: Joggen, Schwimmen, Spazieren gehen, Walken, Fahrrad fahren oder auf dem Erogmeter oder anderen Ausdauergeräten trainieren. Im Winter eignet sich auch Langlaufen.
Ja. Der Konsum von raffiniertem Zucker erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vorsicht vor verstecktem Zucker: Raffinierter Zucker befindet sich oft auch in industriell produzierten Lebensmitteln, die nicht süss schmecken.
Erfahren Sie in unserem News-Artikel „Zucker – Gift oder Glück“ mehr zum Thema Zucker.
Übermässiger Salzkonsum hat für die Gesundheit generell negative Konsequenzen. Zuviel Salz kann die Entwicklung einer arteriellen Hypertonie und damit kardiovaskuläre und Erkrankungen der Niere fördern. In der Schweiz liegt der Salzkonsum weit über der empfohlenen Tagesdosis von 5 Gramm. Besonders in Fertiggerichten und anderen verarbeiteten Lebensmitteln steckt oft viel Salz.
Speziell für die Herzgesundheit gilt: Rotes Fleisch ist eher nicht herzgesund, Geflügel hingegen schon. Ganz generell gilt für den Fleischkonsum: Je weniger, desto besser.
Wir empfehlen unseren Patientinnen und Patienten, erst zwei bis drei Monate nach ihrer Operation wieder selbst Auto zu fahren.