Hauptsymptom ist Luftnot bei Belastung und später auch in Ruhe (Dyspnoe). Zusätzlich kann es zu Wassereinlagerungen in den Beinen (Ödeme) kommen.
Vorbereitung
Folgende vorbereitende Untersuchungen sind notwendig: Herzultraschall über die Speiseröhre (Transoesophageale Echokardiographie), Herzkatheterdiagnostik mit Darstellung der Herzkranzgefäße und ggf einer Messung der Druckwerte im Lungenkreislauf.
Ablauf
Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und hauptsächlich unter Ultraschallführung (Transoesophageale Echokardiographie). Ein steuerbares Kathetersystem wird über die Beinvene und über das Vorhofseptum in den Vorhof des linken Herzens positioniert. Von hier aus werden ein oder mehrere Klammern (Klipps) im undichten Bereich der Herzklappe platziert. Die Klappensegel werden gegriffen, zusammengeführt und die Undichtigkeit hierdurch verringert oder beseitigt. Mittlerweile stehen zwei unterschiedliche Kathetersysteme mit unterschiedlichen Klippgrößen zur Verfügung, so dass eine sehr präzise Behandlung möglich ist. Anschließend wird das Kathetersystem entfernt und die Punktionsstelle in der Beinvene vernäht. Die Eingriffszeit beträgt circa 60 Minuten.
Bei anatomischer Eignung können auch Undichtigkeiten der Trikuspidalklappe (Trikuspidalinsuffizienz) mit den gleichen Kathetersystemen behandelt werden. Das Kathetersystem wird dabei im Bereich des Vorhofs des rechten Herzens positioniert, das Vorhofseptum muss nicht überwunden werden.
Nach dem Eingriff
Nach der Intervention ist eine Überwachung für mindestens sechs Stunden nötig, für circa drei Stunden sollte Bettruhe mit einem Druckverband eingehalten werden. Insgesamt muss mit einem stationären Aufenthalt von mindestens ein bis zwei Nächten gerechnet werden.