Scheidenentzündung: Behandlung auf Erreger abstimmen
Die Behandlung einer Kolpitis hängt davon ab, welcher Erreger die Entzündung ausgelöst hat. Je nach Keimart wird systemisch oder lokal behandelt.
- Bakterielle Scheidenentzündungen: Antibiotika, zum Beispiel mit Wirkstoffen wie Metronidazol oder Clindamycin.
- Pilzinfektion: Anti-Pilz-Mittel (Antimykotika) mit Wirkstoffen wie Nystatin, Amphotericin B, Clotrimazol oder Miconazol.
- Trichomonaden: Antibiotika, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Metronidazol (Vaginalzäpfchen).
Scheidenentzündung: Therapie mit Antiseptika
Zur lokalen Therapie stehen darüber hinaus sogenannte Antiseptika zur Verfügung. Sie wirken gegen Bakterien, Viren, Pilze, und Einzeller. Je nach Präparat und Keimbefall gibt es diverse Wirkstoffe in Form von Scheidenzäpfchen, Cremes, Tabletten oder Spritzen.
Scheidenentzündung: Behandlung bei Östrogenmangel
Ist bei jüngeren Mädchen und älteren Frauen ein Östrogenmangel Ursache der Scheidenentzündung, kann diese mit östrogenhaltigen Cremes, Ovula und Zäpfchen behandelt werden. Am Universitätsspital Zürich kann des Weiteren eine Lasertherapie für die auf Hormonmangel zurückzuführenden vulvo-vaginalen Probleme als neuere Therapieoption angeboten werden. Diese handelt sich insbesondere für Frauen, die keine Hormone anwenden dürfen oder wollen. In der Vulvasprechstunde werden in einem eingehenden Gespräch Ihre Beschwerden erfasst und besprochen.