Auch Zwischenblutungen können heftig und störend sein und bedürfen unter Umständen weitere Abklärung. Wir können Ihnen helfen herauszufinden, ob ein und welches Problem vorhanden ist und mit Ihnen zusammen die möglichen Therapien besprechen und Ihnen helfen zu entscheiden, welche für sie die richtige ist.
Zyklusstörungen: Behandlung oft mit Hormonen
Für Blutungsstörungen stehen heute verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:
- medikamentöse
- hormonelle
- chirurgische
Falls die medikamentösen und hormonellen Therapien nicht helfen, ist nicht unbedingt eine Gebärmutterentfernung notwendig. Bei einigen Patientinnen kann eine direkte Behandlung der Gebärmutterschleimhaut erfolgen, da diese die eigentliche Blutungsquelle darstellt.
Vor jeder Therapie müssen wir erst einmal ausschliessen, dass Sie schwanger sind. Manchmal ist auch keine Behandlung nötig, wenn Sie unter den Unregelmässigkeiten nicht oder kaum leiden. Eine schwache Regelblutung muss meistens nicht behandelt werden. In vielen Fällen kann das regelmässige Einnehmen von Hormonen die Beschwerden lindern. Östrogen, Clomifen oder Kombinationspräparate aus Östrogen und Gestagen bringen verkürzte Zyklen wieder in einen Vierwochen-Rhythmus. Eine Gelbkörperschwäche wird ausgeglichen, indem Sie in der zweiten Hälfte Ihres Zyklus Gestagene nehmen. Möchten Sie schwanger werden und haben Probleme mit Ihren Eierstöcken, müssen diese vielleicht hormonell stimuliert werden, damit der Eisprung ausgelöst wird.
Bei ausbleibender Monatsblutung hängt die Behandlung von der Ursache ab. Ein polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) behandeln wir ebenfalls durch Hormone. Sind jedoch psychische Belastungen oder Magersucht der Grund, empfehlen wir eine Umstellung Ihrer Lebensumstände (Abbau von Stress) oder eine Psychotherapie. Haben Sie eine Blutgerinnungsstörung, empfehlen wir Ihnen Antifibrinolytika, um die Gerinnung zu verstärken. Falls in der Gebärmutter Geschwulste (Myome) oder Polypen wachsen, müssen diese meist operativ oder durch eine Gebärmutterausschabung entfernt werden.