Verschiedene Behandlungsbereiche der Vulva
Die Vulva bezeichnet die äusseren weiblichen Geschlechtsorgane. Dazu gehören der Scheidenvorhof, die Klitoris, der Venushügel und die äusseren und die inneren Schamlippen. Zu den häufigsten Beschwerden der Vulva zählen Juckreiz, Brennen, Trockenheit und Schmerz. Neben Hauterkrankungen sowie sexuell übertragbaren Erkrankungen kommen u.a. auch Überempfindlichkeitsreaktionen- und Schmerzreaktionen von Muskeln oder Nerven vor.
Die häufigsten Beschwerdebilder
Für die Untersuchungen, Diagnosen und Behandlungen stehen den Ärztinnen und Ärzten am Universitätsspital Zürich modernste Geräte zur Verfügung. Zudem können wir unseren Patientinnen und Patienten Therapien und Behandlungen auf dem neuesten Stand der Forschung anbieten.
Weiterführende Behandlungen
Dermatologische Behandlung
Feuchtigkeit, Wärme, Schweiss, Urin, Menstruationsblut, reibende Unterwäsche oder Slipeinlagen können zu einem besonderen Umgebungsmilieu. Daher zielt die Therapie in den meisten Fällen darauf, optimale Umgebungs- und Pflegebedingungen im Vulvabereich zu schaffen mithilfe von äusserlich angewandten Mitteln oder Medikamenten. Falls nötig wird eine kleine Hautprobe entnommen, in seltenen Fällen auch Hautveränderung entfernt werden; diese erfolgt wenn immer möglich ambulant.
Behandlung mit Physiotherapie
Im Vordergrund der Physiotherapie steht die Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen. Ziel ist die Linderung der Beschwerden oder das Erlernen von Methoden zum besseren Umgang damit, z.B. mit Muskeltraining, Entspannungsübungen, Körperwahrnehmungs- und Verhaltensübungen, Biofeedback, Elektrostimulation oder Triggerpunktbehandlung u.a. Behandlungen im Beckenbereich.
Behandlung im Schmerzambulatorium
Nachdem die Suche nach den Schmerzen erfolgt und die genaue Lokalisation der Schmerzen bekannt ist, wird mit einer gezielten Therapie begonnen. Dafür werden z. B. lokale, schmerzstillende Salben, Medikamente, Injektionen oder die transkutane elektrische Nervenstimulation. Bei chronischen Schmerzen kann es zu einer Sensibilisierung der betreffenden Nerven kommen mit dem Ziel diesen Schmerzkreislauf zu unterbrechen.
Behandlung mit Sexualmedizin
Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr können ihren Ursprung bei körperlichen, sexuell einrschänkenden Krankheiten aber auch psychologischen und zwischenmenschlichen Problemen haben. Häufige Beschwerden der Patientinnen sind Lustlosigkeit, Schmerzen, fehlender Orgasmus aber auch Unerfahrenheit. Hier geht es darum sich über seine eigenen sexuellen Vorstellungen klar zu werden und Schritt für Schritt ein erfüllendes Sexualleben zu erreichen. Wir legen bei der Beratung besonders Wert die verschiedenen Kulturen der Patientinnen und Patienten zu berücksichtigen.