Die zentralen Massnahmen sind:
- Hören Sie mit dem Rauchen auf.
- Essen Sie gesund.
- Bewegen Sie sich regelmässig, Minimum 30 Minuten täglich an allen Tagen der Woche.
An der Behandlung der Peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) können Sie sich selbst aktiv beteiligen, wenn es um einen gesunden Lebensstil geht.
Die zentralen Massnahmen sind:
Ein Gehtraining kann Betroffenen mit PAVK helfen. Dabei gehen Sie in zügigem Tempo, bis die Schmerzen einsetzen. Sie legen eine Pause ein, bis die Schmerzen nachlassen und setzen das Training dann weiter fort. Das Gehtraining können Sie unter Anleitung der Ergotherapie oder im Rahmen eine Gehsportgruppe absolvieren. Wenn Sie täglich etwa eine Stunde trainieren, verbessert sich die Durchblutung in den Beinen, weil sich bereits vorhandene kleine Blutgefässe (Umgehungskreisläufe) mit der Zeit verstärken und einen Verschluss oder Engpass eines Hauptgefässes kompensieren können. Sie stellen die Blutversorgung wieder sicher. Auch der Blutdruck und die Blutfette sinken dank Bewegung.
Achten Sie, wenn sie neben PAVK gleichzeitig von Diabetes mellitus betroffen sind, auf eine sorgfältige Fusspflege. Denn die Zuckerkrankheit betrifft auch die Nerven und Sie spüren eventuelle Wunden nicht mehr. Es gibt speziell ausgebildete Fusspflegerinnen und -pfleger, die sich Ihren Füssen professionell widmen. Wenn die Wundheilung nicht mehr richtig funktioniert, können selbst kleinere Wunden zum Problem werden. Sie können sich infizieren, wenn Bakterien und andere Keime eindringen. Dann besteht die Gefahr, dass die Wunden chronisch werden und nicht mehr abheilen. Manchmal stirbt das Gewebe aufgrund der Minderdurchblutung ab. Diese Nekrosen müssen wir behandeln, indem wir das abgestorbene Gewebe vorsichtig abtragen. PAVK-Patientinnen und Patienten ohne Diabetes können Druckstellen und Wunden an den Füssen ganz normal spüren.
Daneben behandeln wir bestehende Grunderkrankungen mit Medikamenten. So gibt es wirksame Arzneien gegen:
Wichtig ist, dass Sie diese Medikamente regelmässig einnehmen. Zudem helfen eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung auch bei diesen Krankheiten. Wirksam sind auch Medikamente, die Blutgerinnseln (Thromben) in den Gefässen vorbeugen. Zum Einsatz kommen beispielsweise Thrombozytenaggregationshemmer (Plättchenhemmer), etwa die Wirkstoffe Acetylsalicylsäure und Clopidogrel.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen wir verengte oder verschlossene Gefässe wieder öffnen können. Die richtige Wahl hängt von dem genauen Ort und der Art Ihres Gefässproblems sowie Ihres Alters und Symptomen ab und die richtige Behandlungsstrategie wird daher stets individuell festgelegt.
Allerdings gibt es Situationen, in denen diese Eingriffe nicht möglich oder sinnvoll sind oder aus der Erfahrung heraus langfristig keinen Erfolg versprechen und daher nicht primär empfohlen werden können.
Für die operative Therapie der PAVK existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Strategien. Die häufigsten sind der Bypass (Umleitung) und die Thrombendarteriektomie (Ausschälung). Operationen werden meistens in Vollnarkose durchgeführt.
Sie können sich als Patientin oder Patient auch direkt zu einer Erstkonsultation anmelden. Idealerweise lassen Sie sich bitte durch Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt oder Ihre Spezialistin/Ihren Spezialisten an uns zuweisen. Patientinnen und Patienten, die in einem Hausarztmodell versichert sind, können sich leider nicht selber zuweisen.
Weisen Sie Ihre Patientin oder Ihren Patienten einfach online zu.
Universitätsspital Zürich
Klinik für Gefässchirurgie
Rämistrasse 100
8091 Zürich