Das gilt besonders, wenn Sie Blut im Stuhl entdecken. Eine mögliche Ansprechpartnerin oder ein möglicher Ansprechpartner ist die Hausärztin oder der Hausarzt oder eine Spezialistin beziehungsweise ein Spezialist für den Enddarm. Die Behandlung hängt vom Ausmass des Hämorrhoidalleidens und den Beschwerden ab.
Hämorrhoiden: Behandlung bei Fachpersonen
Bei weit fortgeschrittenen Hämorrhoiden und starken Beschwerden genügt die Selbstbehandlung meist nicht mehr. Ärztinnen und Ärzte haben verschiedene Möglichkeiten, um das Hämorrhoidalleiden zu bessern. Welche Behandlung sie wählen, hängt immer vom Grad der Hämorrhoiden ab.
Gummibandligatur – Hämorrhoiden „abklemmen“
Die Gummiband- oder Gummiringligatur ist eine Behandlungsmöglichkeit bei Hämorrhoiden Grad 2, manchmal auch bei Grad 3. Über ein Proktoskop bringt die Ärztin oder der Arzt einen winzigen Gummiring in den After ein und stülpt ihn über die vergrösserten Hämorrhoiden. Der Ring blockiert die Durchblutung und das Gewebe stirbt nach einigen Tagen ab. Sowohl das Gewebe als auch den Ring befördert der Körper mit dem Stuhlgang nach draussen. Auch bei der Gummibandligatur ist es in der Regel nicht mit einer einmaligen Behandlung getan. Ärztinnen und Ärzte wiederholen die Prozedur innerhalb einiger Wochen, um sämtliche Hämorrhoiden zu „erwischen“. Als Nebenwirkungen können Schmerzen, Blutungen, Thrombose oder Abszesse auftreten.
Operation der Hämorrhoiden
Hämorrhoiden lassen sich auch chirurgisch im Rahmen einer Operation entfernen. Hämorrhoidektomie ist der medizinische Fachausdruck dafür. Dies kommt bei einer weit fortgeschritten Erkrankung (ab Grad 3) in Frage oder wenn andere Behandlungen nicht ausreichend gefruchtet haben.