Ablauf
Mit Hilfe des Ultraschalls wird die geeignete Stelle für die Aszitespunktion festgelegt. Nach Desinfektion der Haut und örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) der Haut und der Bauchwand wird eine Nadel bis in den Aszites eingeführt, bis die Flüssigkeit angesaugt werden kann. Der Stich dauert nur wenige Sekunden. Unter Umständen werden wir Ihnen zusätzlich ein Schlafmittel in die Vene spritzen. Im Falle einer therapeutischen Punktion, wird eine Kanüle in der Flüssigkeitskollektion liegen gelassen, über die der Aszites während der nächsten Stunden ablaufen kann. Nachdem die Nadel bzw. die Kanüle wieder gezogen wurde, wird ein Pflaster auf die Punktionsstelle geklebt und die Intervention ist beendet. Selten wird ein Schläuchlein in die Bauchwand eingelegt, das permanent implantiert bleiben kann (PleurX), dies wird mit Ihnen separat vorbesprochen.
Vorbereitung
Ausser der Bestimmung der Blutgerinnungsparameter sind keine speziellen Vorbereitungen vor einer Aszitespunktion nötig. Für den Eingriff braucht es manchmal eine Infusion am Arm, welche Ihnen vor dem Eingriff gelegt wird.
Nachsorge
Nach Beendigung des Eingriffes dürfen Sie wieder nach Hause oder auf die Abteilung gehen. Bei grossvolumigen (> zwei Liter) therapeutischen Punktionen, wird Ihnen als Eiweiss-/Flüssigkeitsersatz eine Albumin-Infusion verabreicht. Sollte Ihnen schwindlig werden oder sollten sich Kreislaufprobleme einstellen, setzten Sie sich hin und trinken Sie etwas. Wenn die Beschwerden nicht besser werden, wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, oder begeben Sie sich andernfalls auf eine Notfallstation. Sollten Sie ein Schlafmittel während dem Eingriff erhalten haben, dürfen Sie gleichentags kein Fahrzeug lenken; kommen Sie somit nicht mit dem eigenen Fahrzeug und lassen Sie sich abholen.